Seit längerem ist bekannt, dass Intel Core i7-Käufern auch ein spezielles Tool zur Hand geben wird, mit dem sich gängige Systemeinstellungen auch direkt über das vertraute Windows-Interface ändern lassen können. Fudzilla ist nun offenbar im Vorfeld in den Besitz des Tools geraten und kann somit nicht nur ein erstes Screenshot liefern, sondern auch aufklären, welche Einstellungsoptionen möglich sein werden.
Intel bezeichnet sein Tool als Desktop-Control-Center, oder kurz DCC. Im Vordergrund der Entwicklung stand - wie könnte es anders sein - das Übertakten. So überrascht es dann auch nicht, dass die Veränderung des Prozessortakts die zentrale Option im Programm ist.
Daneben ist es möglich, die Timings des Arbeitsspeichers zu konfigurieren sowie den QPI-Takt, der jedoch - wie AMDs HT-Takt - möglichst gering gehalten werden sollte, da er beim Übertakten schnell zum Flaschenhals avancieren kann und sich auf Desktop-Systemen sowieso kein Geschwindigkeitsvorteil erzielen lässt.
Ebenfalls konfigurierbar ist der Turbo-Mode, der nach letztem Stand allerdings nur der Extreme Edition mit sowieso offenem Multiplikator vorbehalten ist. Hat man sein System bereits manuell übertaktet, sollte man vorsichtig mit dem Turbo-Mode umgehen, schließlich erhöht dieser den Multiplikator in Single-Threaded-lastigen Anwendungen noch einmal um zwei Stufen, was zu mindestens 266 MHz Mehrtakt führt.
Intels DCC ist in gewisserweise das Pendant zu AMDs Overdrive. Für die Core i7-Erstkäufer bleibt zu hoffen, dass sich das Tool von vornherein in einem ausgereiften Zustand präsentiert. Gerade die Stabilität war nämlich anfangs ein KO-Kriterium von AMD Overdrive, weswegen viele beim Übertakten wieder auf das vertraute Bios zurückgriffen.
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6 Kommentare
Einfach so:
Stell dir vor, der Referenztakt sei jetzt der "FSB"
So, der QPI errechnet sich aus FSB + Multiplikator = Mainboardtakt
So, Multiplikator ist verringerbar, also wird das Board zukünftig nicht mehr das Limit beim Übertakten darstellen!