Rüstungsindustrie betroffen: Facebook des iranischen Cyberangriffs verdächtig

Die Rüstungsindustrie ist betroffen
Facebook vermutet iranischen Cyberangriff

Facebook behauptet, eine iranische Spionageoperation aufgedeckt zu haben. Amerikaner aus der Verteidigungs- und Luft- und Raumfahrtindustrie wurden über Fake-Accounts mit Malware auf Websites gelockt. Es gibt Verbindungen mit Teheran.

Facebook behauptet, eine vom Iran kontrollierte Spionageoperation auf seiner Website aufgedeckt und gestoppt zu haben. Mike Devliansky, der Leiter der Online-Abwehr der Gruppe, gab bekannt, dass im Rahmen der Operation etwa 200 Konten gelöscht wurden, die unter falschen Identitäten im Internet geführt wurden. Diese Konten wurden entwickelt, um Daten und Informationen von Mitarbeitern in der Verteidigungs- und Luft- und Raumfahrtindustrie in den Vereinigten Staaten und Europa zu stehlen.

Hacker haben Facebook verwendet, um Informationen über gezielte Personen zu sammeln, sie auf Websites außerhalb von Facebook zu locken und ihre Computer mit Spyware zu infizieren. Der Erfolg dieser „Schildpatt“-Operation ist schwer zu beurteilen. Dennoch hatte es alle Kennzeichen einer „Stunt“-Kampagne.

Kontakt mit der iranischen Revolutionsgarde

Laut Devliansky soll ein Teil der Spyware vom Teheraner Mahak Rayan Afras entwickelt worden sein. Der Facebook-Experte sagte, dieses Unternehmen habe Verbindungen zur iranischen Revolutionsgarde.

Immer wieder wird der Iran für Cyber-Angriffe von US-Behörden und Unternehmen verantwortlich gemacht. Die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran haben sich unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump deutlich verschlechtert. Trump zog sich 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran zurück und verhängte massive Sanktionen gegen das Land. Als Reaktion darauf zog sich Teheran schrittweise von seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zurück.

Der seit Januar amtierende US-Präsident Joe Biden zeigt sich offen für eine Wiederbelebung des Abkommens von 2015, derzeit laufen in Wien Verhandlungen. Biden stellt jedoch eine Voraussetzung dafür, dass Teheran seinen Verpflichtungen aus dem Atomabkommen vollständig nachkommt. Der Iran wiederum macht die Neufassung des Abkommens zur Bedingung für die Aufhebung der US-Sanktionen.

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