Israelische Nachrichten: Erneute Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Tel Aviv

Israelische Nachrichten: Erneute Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Tel Aviv
Die Erlaubnis Israels, kleine Mengen Diesel für humanitäre Zwecke in den Gazastreifen zu importieren, löste in der israelischen Koalition Empörung aus. Die Entscheidung sei rechtswidrig, bestätigt der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich auf dem 10. Podium. Er fordert eine Änderung der Kriegsregierung, die die Entscheidung getroffen hat. Smotrich fordert außerdem, dass alle Parteien – die rechtesten in der Geschichte Israels – in der Regierung vertreten sein sollen.

Auch der rechtsextreme israelische Polizeiminister kritisiert die Entscheidung zur Treibstofflieferung – Zugelassen sind zwei Tankwagen pro Tag. Er sagt, dass Israel dem Feind „humanitäre Geschenke“ zukommen lässt und bezieht sich dabei auf die islamische Bewegung Hamas. Auch der israelische Oppositionspolitiker Avigdor Lieberman kritisierte das einseitige Vorgehen, gleichzeitig habe es keine humanitäre Geste der Entführer gegenüber den im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegeben.

Zuvor hatte das Militärkabinett beschlossen, täglich zwei Tanker die Einfahrt in den Gazastreifen zu erlauben und damit einer Empfehlung der Armee und des Inlandsgeheimdienstes zugestimmt.Das sagte ein hochrangiger israelischer Beamter. Ziel von Diesel ist es unter anderem, die Energieversorgung der Wasser- und Sanitärinfrastruktur sicherzustellen – sowie den Ausbruch von Epidemien zu verhindern.

Das Kriegskabinett besteht aus Premierminister Benjamin Netanyahu, Verteidigungsminister Yoav Gallant, dem Oppositionspolitiker Benny Gantz und zwei nicht stimmberechtigten Beratern. Sie wurde kurz nach Beginn des Gaza-Krieges gegründet.

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