Hertha BSC: Investor Windhorst rechnet mit Klub ab – „Machterhalt und Klüngelei“:

Bundesliga „Machterhalt, Klungelei“

Investor Lars Windhorst rechnet mit Hertha BSC ab

Der Frust beim Investor ist groß: Lars Windhorst stellt der Führung von Hertha BSC ein mieses Zeugnis aus

Der Frust beim Investor ist groß: Lars Windhorst stellt der Führung von Hertha BSC ein mieses Zeugnis aus

Quelle: pa/dpa/Christophe Gateau

In bisher nicht gekannter Schärfe hat Lars Windhorst die Führung von Hertha BSC kritisiert. Sein Investment von bisher 375 Millionen Euro bezeichnet der Unternehmer als Fehler. Bislang habe ihm das nur Nachteile gebracht.

Etwas mehr als zweieinhalb Jahre ist es her, dass er bei Hertha BSC einsteigt. Seit Ende Juni 2019 hat Lars Windhorst über Tennor rund 375 Millionen Euro an den Bundesligisten gezahlt.

Der sportliche Erfolg aber ist trotz des Geldregens ausgeblieben. Vom ‚Big City Club‘, von dem Windhorst einst träumte, ist der Klub weit entfernt. Stattdessen kämpft er wieder einmal um den Klassenerhalt – und das gefällt dem Investor gar nicht.

In bisher nicht gekannter Schärfe hat der 45-Jährige die Führung von Hertha BSC nun kritisiert. „Ich habe darauf gesetzt, dass bei Hertha rational und in die Zukunft denkende Leute das Sagen haben, die auch nachhaltig den Erfolg wollen“, sagte der Unternehmer dem Wirtschaftsmagazin „Capital“. Mittlerweile sei aber deutlich geworden, dass es einige handelnden Personen beim Berliner Fußball-Bundesligisten um „Machterhalt und Klüngelei“ gehe, betonte der 45-Jährige, ohne konkreten Namen zu nennen.

„Lasse mir von niemandem dort 375 Millionen Euro verbrennen“

Seine Rechnung von insgesamt 375 Millionen Euro bezeichnete Windhorst inzwischen als Fehler. „Ehrlich gesagt, aus heutiger Sicht ja, leider. Bislang hat mir das Investment bei Hertha, abgesehen von positiven Erfahrungen mit vielen Mitgliedern, nur Nachteile gebracht“, sagte er. An einen Rückzug denke er aber nicht, beteuerte Windhorst: „Ich lasse mir von niemandem dort 375 Millionen Euro verbrennen und werde darum niemals aufgeben“, sagte Windhorst.

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Hertha, so teilte der Klub am Mittwoch mit, will nun das Gespräch mit dem Geldgeber suchen. „Herr Windhorst hat sich bisher weder in entsprechenden Sitzungen des Vereins noch gegenüber Personen im Verein in dieser Form geäußert. Alle Entscheidungen wurden seit seinem Einstieg bei Hertha BSC einstimmig im Beirat beschlossen. Wir werden ihn dazu befragen.“

Windhorst hat über seine Tennor Group seit Sommer 2019 rund 375 Millionen Euro in den Hauptstadtklub investiert und hält im Gegenzug 66,6 Prozent der Anteile an der Hertha GmbH & Co. KGaA.

Hertha BSC hatte am vergangenen Wochenende beim Tabellenletzten Greuther Fürth 1:2 verloren und liegt aktuell auf Platz 14 – ein Punkt entfernt vom Relegationsplatz.

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