Insolvenzurteil – der Hype um den Hertha-Windhurst-Investor
Ein niederländisches Gericht hat die Tennor Holding BV für insolvent erklärt. Sie gehört Lars Windhorst, einem Großinvestor des Bundesliga-Klubs Hertha BSC. Der Geschäftsmann nahm hastig seine Stellung ein. Alles wird gut.
SHarte Zeiten für das ehemalige Finanzwunder Lars Windhorst (44), das 375 Millionen Euro in Hertha BSC investierte. Die Rechtbank Amsterdam, das Finanzgericht der niederländischen Hauptstadt, hat die Tennor Holding BV für insolvent erklärt (Aktenzeichen: 34355195). Eine Gerichtssprecherin bestätigte: „Die Tennor Holding BV hat mit Urteil vom 2. November 2021 Insolvenz angemeldet.“
Damit kann die Holding nach Auffassung des Gerichts ihren bestehenden Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Berichten zufolge hängt es mit der Behauptung der Organisation Onassis zusammen, die vom griechischen Milliardär Aristoteles Onassis (gestorben 1975) gegründet wurde.
Der Insolvenzverwalter ist bereits mit dem Verfahren beauftragt; Er soll nun im Betriebsvermögen der Tennor Holding BV nach Werten suchen und diese gegebenenfalls verkaufen, damit der Gläubiger sein Geld zurückbekommt.
„Wir haben einen hohen Cashflow“
Wie reagiert die Windhorster Seite? Windhurst selbst twitterte sofort, nachdem Bild ihn um Bestätigung gebeten hatte: „Damit keine Spekulationen auftauchen: Tenor ist entgegen Berichten nicht zahlungsunfähig! BV. Wir sind sicher, dass die Entscheidung aufgehoben wird. Tenor hat mit dem Antragsteller eine außergerichtliche Einigung erzielt.“
Andreas Fritzenkotter, Sprecher der Tenor-Gruppe, erklärt ausführlich: „In Amsterdam gibt es eine gerichtliche Entscheidung, die ein Unternehmen der Gruppe, die Tennor Holding BV, für zahlungsunfähig erklärt hat. Wir haben gegen diese Entscheidung sofort Berufung eingelegt und sind uns sicher, dass die Entscheidung stimmen wird.“ gestürzt werden. Wir sind nicht zahlungsunfähig, wir machen unser Geschäft. Wir haben wie gewohnt einen hohen Cashflow.“
Fritzenkotter beteuert jedoch: „Rein rechtlich gesehen bleibt diese Regelung bis zum Wirksamwerden unseres Widerspruchs in Kraft.“
Bedeutet: Die Insolvenz der Tennor Holding BV wurde gerichtlich festgestellt. Gleichzeitig musste das Urteil eine Vereinbarung mit dem Gläubiger sein.
Fritzenkotter weiter: „Parallel fand die außergerichtliche Einigung mit dem Schuldner statt. Wir haben uns noch am selben Tag geeinigt.“
Hat die Insolvenz Folgen für Hertha BSC? Windhorst hält über eine weitere Unternehmensgruppe, die Peil BV, 64,7 Prozent an der Hertha BSC KGaA, und der Kaufpreis von rund 375 Millionen US-Dollar wurde vollständig an Hertha gezahlt. „Das Urteil betrifft nicht die Aktien von Herta BSC“, bestätigt ein Sprecher von Tenor Fritzencotter.
Das Gerichtsurteil über die Insolvenz der Tennor Holding BV wird jedoch andere Windhorst-Finanziers beunruhigen.