Energiekrise: Gaspreise stiegen um bis zu 35 %

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Gaspreise um bis zu 35 % gestiegen

Gaspreis steigt um 30 Prozent

Die erneute Einstellung der russischen Gaslieferungen hat die Gaspreise in die Höhe getrieben. Die Zukunft des europäischen Erdgases steigt um 30 % auf 272 Euro pro Megawattstunde. Der russische Energieriese Gazprom hat am Freitagabend angekündigt, bis auf Weiteres kein Gas über Nord Stream 1 zu liefern.

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Die vollständige Abschaltung der russischen Gaslieferungen über Nord Stream 1 hat die Gaspreise in Europa explodieren lassen. Der Iran scheint in dieser Situation eine Chance zu wittern und bietet seine Hilfe an. Allerdings sollten laut Teheran alle gegen das Land verhängten Sanktionen aufgehoben werden.

nNach einem vollständigen Stopp der russischen Lieferungen über die Nord Stream-Pipeline stiegen die Terminkontrakte für europäisches Standardgas am Montagmorgen um bis zu 35 Prozent.

„Angesichts der Tight-Gas-Versorgung kann die Möglichkeit obligatorischer Gasbeschränkungen für nicht wesentliche Industrien oder sogar eine ‚Abschaltung des zirkulierenden Gases‘ je nach Wetter in diesem Winter nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Analyse von JPMorgan. ärgerlich Goldman Sachs Group Inc. Die europäischen Gaspreise könnten nach dem russischen Schritt näher an ihren August-Höchstständen liegen.

Am Freitag wird die Europäische Union angesichts einer vollständigen Unterbrechung der russischen Gasversorgung über die Nord Stream-Pipeline Maßnahmen zur Eindämmung der hohen Energiepreise erörtern. Laut einem Bloomberg vorliegenden Entwurf soll dies Obergrenzen für Erdgaspreise und eine Aussetzung des Handels mit Stromderivaten beinhalten.

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Finger weg von fossilen Brennstoffen

Deutschland plant, Familien und Unternehmen ein Hilfspaket in Höhe von 65 Milliarden Euro anzubieten. Geplant ist auch eine Deckelung der Erlöse für Stromerzeuger, die zur Stromerzeugung nicht auf das derzeit sehr teure Gas angewiesen sind. Schweden und Finnland haben am Wochenende Unterstützungsmaßnahmen für Versorgungsunternehmen eingeleitet, um einen Lehman Brothers-Moment in diesem Sektor zu vermeiden.

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Der niederländische Gas-Futures-Kontrakt für die Lieferung im nächsten Monat notiert um 26 Prozent höher bei 270 Euro pro Megawattstunde. In der vergangenen Woche sind die Notierungen um 37 Prozent gesunken.

Nun will der Iran Gas nach Europa liefern

Der Iran präsentiert sich derweil als Energielieferant. „Wir verfügen bekanntlich über die notwendigen Gasreserven und -kapazitäten und können daher auch diesbezüglich den Bedarf Europas decken“, sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag. Die Nachrichtenagentur Fars zitierte den Sprecher mit den Worten, im Vorfeld des Nuklearabkommens in Wien sollten dieses wieder in Kraft treten und vor allem alle US-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran aufgehoben werden.

Mit den zweitgrößten Gasreserven der Welt könnte der Iran ein Energielieferant für Europa werden, aber Beobachter sagen, dass er aufgrund der inländischen Gasnachfrage wenig Spielraum für Gasexporte hat. Al-Kanaanis Sprecher räumte zudem ein, dass es in den vergangenen Jahren wegen US-Sanktionen zu technischen Problemen bei der Gasförderung gekommen sei. In der Zwischenzeit wurden diese Probleme behoben und der Iran hat keine Beschränkungen mehr.

Der Iran und die sechs Unterzeichner des Wiener Nuklearabkommens – China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und die Vereinigten Staaten – arbeiten derzeit an der Wiederbelebung des Abkommens von 2015. Eine endgültige Einigung steht noch aus, aber der iranische Sprecher zeigte sich zuversichtlich dass es bald möglich sein wird.

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