Russland hat erst vor wenigen Tagen eine neue Banknote eingeführt. Doch schon bald nach der Einführung traten die ersten Probleme auf.
Erst vor wenigen Tagen hat der Chef der Nationalbank Russlands, Sergey Belov, der Öffentlichkeit einen neuen 100-Rubel-Schein vorgestellt. Diese soll in den nächsten Wochen in Umlauf gebracht werden. Doch nun fordert die „Association of Russian Banks“, in der alle russischen Banken zusammengeschlossen sind, einen sechsmonatigen Aufschub.
Banken und Finanzinstitute in Russland stehen vor einem großen Problem: Es ist einfach nicht möglich, neue Banknoten an russischen Geldautomaten abzuheben.
Die Software kann nicht aktualisiert werden
Das liegt vor allem daran, dass die Mehrzahl der Geräte im Land den Release ihrer Software nicht an neue Banknoten anpassen können. „Da die Hersteller Russland den Rücken gekehrt haben, ist es nicht möglich, die Software für Geldautomaten, Zahlungsterminals und Kassen zu aktualisieren“, zitierte die russische Tageszeitung „Kommersant“ Vertreter der Bankenunion.
Wie der British Telegraph schrieb, werden etwa 60 Prozent der russischen Geldautomaten von Diebold Nixdorf hergestellt und nutzen Software des IT-Unternehmens NCR. Beides sind amerikanische Unternehmen, die im Zuge des russischen Angriffskriegs ihre Aktivitäten im Land eingestellt haben.
Banknoten wurden erst nach der Annexion der Krim wieder aufgefüllt
Die Einführung der neuen Papierwährung ist laut Zentralbank Russlands vor allem deshalb notwendig, weil neue Sicherheitsmerkmale auf Banknoten gedruckt werden müssen. Klar ist aber, dass das Erscheinungsbild der Banknote zu Werbezwecken weiter aufpoliert wurde. Das legt auch die gewählte Idee nahe: