Die Freilassung des gestürzten Präsidenten aus dem Hausarrest nach dem Putsch in Gabun

Die Freilassung des gestürzten Präsidenten aus dem Hausarrest nach dem Putsch in Gabun

Stand: 07.09.2023 12:22 Uhr

Gabuns gestürzter Staatschef Ali Bongo durfte das Land verlassen, um sich im Ausland medizinisch behandeln zu lassen. Das sagte das Militär im Staatsfernsehen. Bongo steht seit dem Putsch unter Hausarrest.

Etwa eine Woche nach dem Putsch in Gabun gab die Armee bekannt, sie habe den gestürzten Präsidenten Ali Bongo aus dem Hausarrest entlassen. Ein Militärsprecher sagte dem staatlichen Fernsehsender Gabon 24, Bongo sei frei und könne zu medizinischen Untersuchungen ins Ausland reisen. Der 64-Jährige erlitt 2018 einen Schlaganfall.

Nach Angaben der Europäischen Nachrichtenagentur folgte auf die Erklärung ein Bericht, in dem der Vertreter der Vereinten Nationen in Zentralafrika, Abdou Abari, den gestürzten Staatschef besuchte. Man sieht Bongo im Gespräch mit Apari, wurde aber nicht interviewt.

In dem Bericht sagte Abarre, Bongo sei bei guter Gesundheit und spreche sich für den sozialen Zusammenhalt und den Frieden im Land aus. Zuvor hatte der Vertreter der Vereinten Nationen den Präsidenten des Übergangsrates, Brice Olegy Nguema, empfangen.

Gabun feierte das Ende der Bongo-Ära

Und am Mittwoch vergangener Woche stürzte das Militär den langjährigen Staatschef nach den umstrittenen Wahlen vom 26. August und stellte ihn unter Hausarrest.

Von dort aus bat Bongo seine Unterstützer in einem Video um Hilfe: „Ich bin Ali Bongo Ondimba, Präsident von Gabun, und ich sende eine Botschaft an alle meine Freunde auf der ganzen Welt: Speak up, Speak up.“

Hunderte Menschen feierten in Gabuns Hauptstadt Libreville das Ende der Bongo-Ära. Bongo übernahm 2009 die Präsidentschaft und trat die Nachfolge seines Vaters Omar Bongo an, der das Land seit 1967 regiert hatte.

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