Der französische Senat stimmt dafür, den Bau von Atomkraftwerken zu beschleunigen

Der französische Senat stimmt dafür, den Bau von Atomkraftwerken zu beschleunigen
im Ausland mit sehr großer Mehrheit

Der französische Senat stimmt dafür, den Bau von Atomkraftwerken zu beschleunigen

Französischer Senat (Archivfoto vom Januar 2022)

Französischer Senat (Archivfoto vom Januar 2022)

Quelle: pa/dpa/MAXPPP/Lp/Arnaud Journois

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Die Zustimmung könnte kaum größer sein: Mit 239 zu 16 Stimmen hat der französische Senat am Dienstag dafür gestimmt, den Bau von bis zu 14 neuen Atomkraftwerken zu beschleunigen. „Es geht darum, keine Zeit zu verlieren“, sagte die französische Energieministerin Agnès Pannier-Ronacher.

DRDer französische Senat hat am Dienstag beschlossen, den Bau von Atomkraftwerken zu beschleunigen. Mit 239 zu 16 Stimmen hat das Oberhaus des französischen Parlaments in erster Lesung einen ähnlichen Gesetzentwurf verabschiedet. Die Senatoren kippten auch das offizielle Ziel Frankreichs, den Atomstromanteil bis 2035 von derzeit 70 auf 50 Prozent zu reduzieren, und forderten die Überarbeitung eines Dekrets zur geplanten Abschaltung von zwölf Reaktoren.

„Es geht darum, keine Zeit zu verlieren“, sagte Energieministerin Agnès Bagnier-Ronacher zu Beginn der Debatte. Nach dem geplanten Gesetz könnte mit den Bauarbeiten an den Nebengebäuden des Reaktors bereits begonnen werden, während die öffentliche Diskussion über das Bauvorhaben noch läuft.

Für den Bau neuer Reaktoren sind künftig keine kommunalen Genehmigungen mehr erforderlich, da der Staat die Einhaltung der Standards überwachen soll. Der Minister sagte, dies bedeute nicht, dass die Sicherheit, der Schutz der biologischen Vielfalt oder die Beteiligung der Öffentlichkeit eingeschränkt würden.

Der frühere französische Präsident François Hollande hat 2015 darauf gedrängt, dass Frankreich seinen Anteil an der Atomkraft auf 50 Prozent reduziert. Dazu müssen 14 Kernkraftwerke vom Netz genommen werden. Tatsächlich wurden die beiden ältesten Kernreaktoren von Fessenheim abgeschaltet.

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Präsident Emmanuel Macron änderte jedoch vor einem Jahr die Strategie und kündigte den Bau von bis zu 14 neuen Kernreaktoren an. Er soll dem einzigen noch im Bau befindlichen EPR-Reaktor in Flamanville ähneln, jedoch mit einem vereinfachten Schema.

Die neuen Reaktoren werden paarweise auf dem Gelände bestehender Kernkraftwerke errichtet. Die ersten beiden werden in Penly gebaut, die nächsten beiden in Gravelines, jeweils an der Küste des Ärmelkanals.

Das Gesetz wird im März der Nationalversammlung vorgelegt, die wiederum den Text noch abändern kann. Allerdings hat der Text bereits heftige Reaktionen hervorgerufen. Der französische Ableger der Umweltorganisation Greenpeace nannte die von den Senatoren eingebrachten Änderungen „skandalös“. Später im Jahr gibt es auch ein Gesetz zu energiepolitischen Grundzügen.

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