Ausgangssperre wegen giftiger Gase

Die Vulkaninsel La Palma ist unruhig. Nun dürfen die Inselbewohner ihre Häuser vorerst nicht verlassen. Giftige Gase bewegen sich derzeit nicht.

Bewohner der Kanareninsel La Palma werden angehalten, wegen der durch den Vulkanausbruch gesundheitsgefährdenden Gase und schwarzen Rauch so wenig Zeit wie möglich an der frischen Luft zu verbringen. Nach einer Verbesserung der Luftqualität hoben die Behörden am Samstag eine Ausgangssperre für 3.500 Menschen in den betroffenen Gebieten auf. Das Auswärtige Amt in Berlin riet von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach La Palma ab. „Es ist nicht auszuschließen, dass es zu Evakuierungen in andere Gebiete oder vielleicht nur zu einer vorübergehenden Schließung des Flughafens von La Palma kommt“, heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Memo.

Am Freitag öffnete sich über dem Vulkan ein neuer Schlot, aus dem Lava floss. Vulkanologe Miguel Angel Morquinde sprach von „intensiven Aktivitäten“. Bisher wurden rund 6.000 Menschen aus den gefährdeten Gebieten rund um den Vulkan Cumbre Vieja evakuiert.

Seit Ausbruch der Seuche am 19. September wurden rund 800 Gebäude zerstört. Von den 83.000 Einwohnern der Inseln sind jedoch nur sehr wenige von Vulkanausbrüchen betroffen. „Weniger als acht Prozent der Insel waren vom Vulkan betroffen“, sagte Morquinde. Der Rest führt ein normales Leben.

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