Anwohner klagen über Brandgeruch: Explosionen erschüttern Sewastopol

Anwohner klagen über Brandgeruch: Explosionen erschüttern Sewastopol

Anwohner beschweren sich über Brandgeruch
Explosionen erschüttern die Stadt Sewastopol

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Kiew meldet drei große Explosionen und mehrere kleine Explosionen im Zentrum der Küstenstadt Sewastopol. Nach Angaben Russlands wurden lediglich ukrainische Drohnen abgeschossen. Einwohner der Stadt Qurum berichteten von einem allgegenwärtigen Brandgeruch. Auch hierzu gibt es Erklärungen seitens der Besatzer.

Medienberichten zufolge kam es in der Küstenstadt Sewastopol auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim zu mehreren Explosionen. Dabei soll es sich um eine gemeinsame Operation des ukrainischen Geheimdienstes und der ukrainischen Marine handeln. Wie zum Beispiel die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Sobilny Unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst sollen die in Sewastopol – wo sich der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte befindet – zu hörenden Explosionen das Ergebnis einer „gemeinsamen Operation der GUR-Streitkräfte und der ukrainischen Marine“ gewesen sein.

„Am Abend des Sonntags, dem 17. September, ereignete sich im zentralen Teil des vorübergehend besetzten Sewastopols eine gewaltige Explosion“, schrieb Sospilny. Demnach sollen Anwohner gegen 20.15 Uhr Explosionen gehört haben – zunächst drei große Explosionen und dann mehrere leisere. Nach Angaben von Anwohnern ereigneten sich die Explosionen südlich der Stadt, in Richtung Cape Violent.

Das russische Verteidigungsministerium hingegen teilte lediglich mit: „Zwei ukrainische Drohnen wurden durch Flugabwehranlagen über dem südwestlichen Teil der Krim zerstört.“ Unterdessen veröffentlichten mehrere Kanäle der Telegram-Anwendung Bilder, die die Flammen zeigten, die über der Stadt glühten. Anwohner berichteten von starkem Brandgeruch. Nach Angaben des von Moskau ernannten Gouverneurs von Sewastopol, Michail Raswotschajew, wurden keine Infrastruktureinrichtungen getroffen. Rasushayev erklärte den Brandgeruch mit einem Rauchschutz, den die Marine als Sichtschutz gegen Drohnen einsetzte. „Ja, der Geruch ist schlimm, aber er ist überhaupt nicht schädlich“, schrieb er auf Telegram.

Schließung der Qurum-Brücke

Gleichzeitig gab es Berichte, dass der Verkehr auf der Qurum-Brücke zum Erliegen gekommen sei. Nach Angaben der offiziellen russischen Nachrichtenagentur RIA wurde die Krimbrücke geschlossen. „Der Fahrzeugverkehr auf der Qurum-Brücke ist vorübergehend gesperrt“, heißt es im RIA Telegram-Kanal. Einen Grund nannte die Agentur nicht.

Die Ukraine hat in den vergangenen Tagen mehrfach Ziele auf der Krim mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Unter anderem wurden eine Werft und zwei Kriegsschiffe beschädigt, einen Tag später wurde nach Angaben aus Kiew auch eine moderne S-400-Flugabwehreinheit zerstört. Russland hat den Verlust des S-400-Systems noch nicht bestätigt. Seit anderthalb Jahren wehrt sich die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg. Russland hat die Krim 2014 unter Verstoß gegen das Völkerrecht annektiert.

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