Zypern vermisst Schwarzgeld und Touristen aus Russland

Zypern vermisst Schwarzgeld und Touristen aus Russland

eCovid kam zuerst, jetzt kommen die Russen nicht – denn Zypern Der Tourismusbranche ging es in den letzten drei Jahren schlecht. Reisende aus Russland machten früher ein Fünftel des zypriotischen Tourismusumsatzes aus. Nur die Briten ließen mehr Geld. Damit ist jetzt Schluss. Es gibt keine Flüge mehr von Russland nach Zypern. Die Insel ist nur indirekt erreichbar, zum Beispiel von Moskau über Istanbul. Doch dieser Weg wird selten gewählt, wie sich im Mai zeigte. Rund um den Russland-Feiertag am 9. Mai erlebte das griechische Südzypern den ersten Ansturm aus Russland. Nicht in diesem Jahr, zumal natürlich die Mehrheit der ukrainischen Gäste fehlt. Zusammen mit den Russen machten sie etwa ein Viertel des Branchenumsatzes aus.

Michael Martins

Korrespondent für südosteuropäische Länder mit Sitz in Wien.

Der Rückgang der Buchungszahlen im Vergleich zur letzten Saison vor Covid betrug im Mai etwa 50 Prozent. Besonders deutlich wurde dies in Limassol, dem Mittelpunkt des russischen Lebens auf Zypern. Hotels für die Masse Russland Harris Loizides, Leiter von Zyperns größtem Hotelverband, sagte, die Spezialisierung werde auf „große Schwierigkeiten“ stoßen. Das Tourismusministerium sagte, dass dieses Jahr mit einem Einnahmeverlust von 600 Millionen Euro gerechnet werde. Die Hoffnung, über Länder, die noch Luftverkehr mit Russland haben – mit Ausnahme der Türkei wäre auch Serbien eine Option – große Mengen russischer Kunden ins Land zu bringen, scheint gering.

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