Wie Peter Omtzigt Wahlkampf macht

Wie Peter Omtzigt Wahlkampf macht


Peter Omtzgut beim ersten Treffen der Mitglieder der New Social Contract Party am 10. November in Amersfoort.
Foto: EPA

Zehn Tage vor den Wahlen dreht sich in den Niederlanden alles um Peter Omtzgut von der Partei New Social Contract. Auch weil er nicht erwähnte, was er tun würde, wenn er gewinnen würde.

NErstens will Peter Omtzgut noch nicht sagen, was er nach der Bundestagswahl vorhat. „Ich kann nicht alles in einen Text bringen“, verteidigte der Gründer der Partei New Social Contract in einer Wahlkampfdebatte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die New Social Contract Party, die nur drei Monate existierte, bei den Wählern eine solche Popularität erlangen würde. „Ich dachte, irgendwann kommen wir zur Wahl und dann wäre diese Frage geklärt.“ Diese Frage: Ob er, Peter Omtzigt, Premierminister der Niederlande werden will. Es hat sich nicht beruhigt. Tatsächlich dreht sich vor der Wahl am kommenden Mittwoch fast alles darum.

Thomas Gotschker

Politischer Korrespondent für die EU, die NATO und die Benelux-Staaten mit Sitz in Brüssel.

Allein das zeigt, wie seltsam dieser Wahlkampf ist. Parteien konkurrieren in der Regel mit Spitzenkandidaten, die auch den Spitzenposten wollen. Umzigts Hauptkonkurrenten lassen keinen Zweifel an ihren Ambitionen: Frans Timmermans, der langjährige EU-Kommissar und heutige Chef der linken Koalition aus Sozialdemokraten und Grünen, und Dylan Yesilgoz, der Justizminister und die rechte Liberale Volkspartei Kandidat für die Konservativen. Freiheits- und Demokratiepartei (VVD), die Partei des scheidenden Premierministers Mark Rutte. Nur Umtzigt versucht dieser Logik zu entgehen.

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