Welche Erfahrungen hat ein FAZ-Reporter mit Merkel gemacht

NSAnaus, mitten im Amazonas vor fast einem Vierteljahrhundert: Der Bundesumweltminister ruft Angela MerkelSie ist auf einer langen Geschäftsreise, erst in Mexiko, dann in Brasilia, Sao Paulo und nun endlich im tropischen Dschungel. Es ist heiß und schwül, mit der jungen Reporterin der Hauptstadt FAZ ist das Kamerateam des ZDF verschwunden, Kollegen tauchten ab, um ein Foto in die Krone eines dieser Baumriesen zu schießen, wo man das große grüne Dach sehen kann. Dies ist in jeder Hinsicht eine verlockende Aussicht. Zwei Journalisten wollen an Bord eines wartenden Käfers ihre Kollegen im Fernsehen nachahmen – doch der Minister stürmt herein. Ihre unmissverständliche Botschaft: Geh bald, nicht jeder kann machen was er will, wir bleiben zusammen. Das meiste hat der Redner mitbekommen, das ist Teil seiner Berufsbeschreibung, aber Reporter haben auch das Gefühl, dass Grundschüler, vom Lehrer in die Luft gesprengt, aus dem Auto steigen und ertrinken.

Es ist eine kleine Szene aus einer Zeit, in der niemand glaubte, dass diese Frau aus dem Osten eines Tages im Kanzleramt sitzen könnte. Aber eines ist klar: Sie hat alles im Blick, sie ist entschlossen und achtet auch auf Details – zum Beispiel als ich in São Paulo einen Baum gepflanzt habe und die Presse sie nicht treu begleitet hat. Glücklich erkundeten sie damals die Innenstadt und landeten in einer wunderschönen alten Kneipe, die leider auch heute noch ein etwas verschwommenes Bild ist. Auf die kritische Frage seines Chefs nach dem Verbleib der Journalisten reagierte Merkels Sprecher schnell: Irgendwann müssen sie arbeiten und schreiben.

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