Welche Bedenken hat die Bevölkerung in Bezug auf Risiken?

Die AXA veröffentlicht die achte Ausgabe ihres „Future Risk Report“. Diese globale Studie misst und ordnet die Entwicklung der Wahrnehmung von Emerging Risks aus Sicht eines Gremiums von Risikomanagement-Experten, aber auch der öffentlichen Meinung. Mehr als 23.000 Personen wurden befragt. Dieser Bericht wurde in Zusammenarbeit mit dem IPSOS Research Institute und dem Beratungsunternehmen für geopolitische Analysen Eurasia Group erstellt. Überraschenderweise spielen Gesundheitsrisiken keine große Rolle mehr…

Die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken stehen wieder an der Spitze der weltweiten Rangliste. Das Bewusstsein ist in Europa stärker, wo Experten und die Öffentlichkeit dieses Risiko an die erste Stelle ihrer Besorgnis stellen. In Asien und im Nahen Osten rangiert es nur an dritter Stelle und in Afrika nur an vierter Stelle, wo die Epidemie nach wie vor das Hauptproblem darstellt.

Die Studie zeigt eine starke Besorgnis über Cyber-Risiken in einem Kontext, der immer noch von der Beschleunigung der digitalen Transformation von Unternehmen und der explosionsartigen Zahl von Computerangriffen geprägt ist. Zum ersten Mal steht dieses Risiko in den Vereinigten Staaten an erster Stelle und in allen anderen Regionen an zweiter Stelle.

Die Risiken der Epidemie, die letztes Jahr den ersten Platz belegten, sind im Expertenranking auf den dritten Platz gefallen, bleiben aber weiterhin ganz oben bei den Sorgen der Bevölkerung, deren Alltag immer noch von der Gesundheitskrise geprägt ist. Die Epidemie wirkt sich nachhaltig auf die Anfälligkeit für gesundheitliche Risiken aus. Mehr als 70 % der Befragten äußerten sich besorgt über die Risiken von Infektionskrankheiten und chronischen Krankheiten und die Auswirkungen einer langfristigen Exposition gegenüber toxischen Substanzen.

Insgesamt zeigt die Studie ein geringes Vertrauen der Befragten in die Fähigkeit der Regierungen, diese Risiken selbst zu bewältigen. Angesichts immer komplexer werdender Risiken halten mehr als 55 % der Befragten einen kollektiven und globalen Ansatz für am besten geeignet, um wirksame Lösungen vorzuschlagen.