Weitere Opfer bei den russischen Angriffen auf die Ukraine

Weitere Opfer bei den russischen Angriffen auf die Ukraine

Stand: 13.07.2023 13:28 Uhr

Mehrere Städte in der Ukraine wurden erneut von russischen Drohnen und Raketen angegriffen. Teilweise gab es landesweit Wetterwarnungen. Mehrere Menschen wurden verletzt und Häuser wurden in Brand gesteckt.

Gestern Abend hat Russland mehrere Regionen der Ukraine aus verschiedenen Richtungen angegriffen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurden Drohnen sowie Iskander- und Kalibr-Raketen abgefeuert – unter anderem von Kursk in Russland sowie von den russischen Küsten der Asfu-See und der besetzten Krim.

Auch dieses Mal wurden bei den Angriffen mehrere Menschen verletzt. In der dritten Nacht in Folge habe Russland unter anderem die Hauptstadt Kiew mit Shahed-Drohnen angegriffen, teilte die örtliche Militärverwaltung am Morgen mit. Eine 19-jährige Frau und ein 23-jähriger Mann erlitten Schusswunden und wurden mit Granatsplitterwunden ins Krankenhaus eingeliefert.

Mehrere Häuser fingen Feuer. Nach Angaben des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko wurde bei der Brandbekämpfung eine Leiche gefunden. Nach Angaben der Kiewer Militärabteilung vom Morgen starb diese Person jedoch nicht an den Folgen der Angriffe.

Schattiert: Von Russland besetzte Gebiete

Landesweite Wetterwarnung

In der Nacht kam es zeitweise zu bundesweiter Luftwarnung. Das ukrainische Militär berichtete, dass das ukrainische Militär in der Region Chmelnyzkyj in der Westukraine eine Rakete abgeschossen habe.

Nach Angaben des Militärgouverneurs Jurij Malaschko wurden in der südukrainischen Stadt Saporischschja mehr als 20 Menschen, darunter acht Minderjährige, verletzt. Dreizehn Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. In der Region Saporischschja wurden 14 Städte an einem Tag insgesamt 80 Mal beschossen. Mehr als 40 Gebäude wurden beschädigt.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben offizieller Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien über Kriegsverlauf, Beschuss und Verluste können in der aktuellen Lage nicht direkt von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Gouverneur Alexander Prokudin sagte, am Mittwoch und Donnerstag seien in der benachbarten Region Cherson mindestens drei Zivilisten getötet und drei weitere verletzt worden. Die Siedlungen wurden mehr als 79 Mal bombardiert und beschossen. Auf die Provinzhauptstadt Cherson wurden nur 33 Granaten abgefeuert. Die Behörden der Region Charkiw meldeten zwei Verletzte.

Mit Informationen von Andrea Beer, ARD Studio Kiew

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