Veranstalter: Der Weltjugendtag in Lissabon wird ohne den Papst abgesagt

Veranstalter: Der Weltjugendtag in Lissabon wird ohne den Papst abgesagt

Großes Wagnis: Der Weltjugendtag (WJT) Anfang August in Lissabon wird abgesagt, wenn Papst Franziskus nicht teilnehmen kann. Dies erklärten die Organisatoren des Katholikentreffens nach Angaben des Portals ACI Digital (Freitag) bei der Vorstellung des Programms. Papst Franziskus unterzog sich am Mittwoch einer Darmoperation. Der 86-Jährige wird weiterhin in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt.

Der Weltjugendtag sei ein Treffen des Papstes mit der Jugend der Welt, erklärte der Präsident der Stiftung WJT Lissabon 2023, Weihbischof Americo Aguiar. So geschehe es immer nur mit dem Papst selbst, „ungeachtet möglicher materieller Einschränkungen“. Niemand sieht in irgendeiner Weise, dass der Papst jemand anderen vertritt. Dem Bischof zufolge gibt es also keinen Plan B, sondern nur Plan F für Franziskus.

Treffen mit Vertretern aus Politik, Kirche und Jugend

Vom 1. bis 6. August findet in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon der Internationale Jugendtag statt, zu dem mehr als eine Million junge Menschen aus aller Welt erwartet werden. Papst Franziskus möchte, dass er vom 2. bis 6. August dort ist. Am Dienstag veröffentlichte der Vatikan das geplante Programm. Nach den üblichen Treffen mit Vertretern aus Politik und Kirche des Landes am ersten Reisetag standen Treffen mit Jugendlichen im Vordergrund; Einschließlich Studierende der Katholischen Universität oder Teilnehmer des Päpstlichen Ausbildungsprogramms. Außerdem soll Franziskus mit Vertretern von Hilfsorganisationen zusammentreffen.

Am zweiten Tag der Reise wird der Papst den Weltjugendtag offiziell eröffnen. Die Party findet am Donnerstagabend im größten Park der portugiesischen Hauptstadt statt. Am nächsten Tag bietet Franziskus laut Programm einigen der Jugendlichen Gelegenheit zur Beichte und isst mit den Jugendlichen zu Mittag. Abends nimmt er auch am Kreuzweg teil. Der 37. Weltjugendtag endet mit dem Abendgottesdienst am Samstag und der Messe am Sonntagmorgen.

Am Samstag soll Franziskus einen kurzen Ausflug zum Marienwallfahrtsort in Fatima unternehmen. Portugals berühmtester Wallfahrtsort liegt knapp 130 Kilometer nördlich von Lissabon. Dort berichteten 1917 drei Hirten, dass ihnen Maria, die Mutter Gottes, mehrmals erschienen sei. Während seines Besuchs wird der Papst mit kranken Jugendlichen in der Erscheinungskapelle am Heiligtum beten. (KNA)

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