„UK“ statt „GB“ bei britischen Autos

NSNur zwei Buchstaben, die aber viele britische Autofahrer entgleisen lassen: Autos für Auslandsfahrten müssen künftig einen Aufkleber auf der Rückseite haben, auf dem „UK“ steht. Das bisherige „GB“ wäre dann allein, wie vom DOT bestätigt, ab dem 28. September nicht mehr gültig, in diesem Fall ist ein zusätzliches „UK“-Label erforderlich. Die Regierung sagt, das macht es möglich Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union.

„Die Änderung des nationalen Identifikators von ‚GB‘ zu ‚UK‘ symbolisiert unsere Einheit als Nation und ist Teil eines umfassenderen Schritts hin zur Verwendung des ‚UK‘-Symbols in der gesamten Regierung“, erklärte das Ministerium. Die UN informiert werden. Unterstützer behaupten, dass sich die Menschen in Nordirland endlich behandelt fühlten. Die britische Provinz gehört nicht zu Großbritannien, aber zum Vereinigten Königreich.

„Zeitverschwendung, Geldverschwendung“

Die Traditionalisten der Insel reagierten jedoch empört auf die Veränderungen. „Es ist Zeitverschwendung, Geldverschwendung, und ich weiß nicht, warum wir uns darüber Sorgen machen sollten“, sagte der konservative Abgeordnete Ian Liddell Grainger nach der Ankündigung der Daily Mail. Es fühlt sich auch wie ein Schlag ins Gesicht für Leute an, die so stolz auf Großbritannien sind.“

Präsident des AutomobilverbandesAA), dem britischen Pendant zum ADAC, kritisierte Edmund King, dass mit „GB“ die Länderkennung verschwindet. Es gibt viele Oldtimer, bei denen die „GB“-Metallschilder eingearbeitet oder auf der Rückseite eingearbeitet wurden. Im konservativen Daily Telegraph kritisierte King: „Jetzt muss man einen geschmacklosen ‚britischen‘ Plastikaufkleber daneben kleben. Damit geht ‚ein weiteres Element britischer Autos‘ verloren: das berühmte ‚GB‘-Label.“ Gegen die Proteste der Traditionalisten und der AA wurden die Indeed runden Steuerplaketten auf Windschutzscheiben 2014 nach fast 100 Jahren zugunsten eines digitalen Systems abgeschafft.

Dieser Schritt ist auch deshalb interessant, weil die Regierung des Premierministers Boris Johnson Auf die Stimmung konventionell gesinnter Briten reagierte er kürzlich mit anderen Entscheidungen. So wurden viele EU-Regeln, die als streng und unlogisch galten und die London zunächst weiter durchsetzte, abgeschafft. Künftig können Lebensmittelhändler wieder imperiale Maßeinheiten wie Unzen und Pfund verwenden, um sich auf Gewichte zu beziehen. Biertrinker lassen den „Kronenstempel“ auch gerne als Zeichen der richtigen Kalibrierung auf Pint-Bierkrüge zurück.

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