SpaceX wird etwa 100 seiner Starlink-Satelliten vorzeitig aus dem Verkehr ziehen. Betroffene Komponenten des Satelliteninternets von Elon Musk drohen aus unbekannten Gründen auszufallen. Deshalb lässt das Raumfahrtunternehmen es lieber kontrolliert in die Erdatmosphäre fallen, als es später ganz zu verlieren, wenn es plötzlich zu unkontrollierbarem Weltraumschrott wird.
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Bei den fast 100 Satelliten handelt es sich um Starlink-Satelliten der ersten Generation, und SpaceX hat bei ihnen ein „häufiges Problem“ festgestellt, das die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls erhöht. Starlink erklärtWeitere 406 Satelliten von bisher fast 6.000 gestarteten Satelliten wurden bereits deaktiviert. 17 dieser Satelliten sind nicht mehr manövrierfähig, werden aber weiterhin überwacht, um das Risiko einer Kollision mit anderen Satelliten zu verringern. Der Rest wurde aus der Umlaufbahn geleitet und verglühte in der Atmosphäre.
Ein langsamer, kontrollierter Sturz in die Vergessenheit
Dies ist auch der Plan für die rund 100 Satelliten, die in den kommenden Wochen und Monaten aus der Umlaufbahn gebracht werden. Die Satelliten werden weiterhin manövrierfähig sein und auf einen langsamen Weg zur Erde geschickt, was in den meisten Fällen etwa sechs Monate dauern wird. Sie werden in der Lage sein, Kollisionen mit anderen Himmelskörpern selbstständig zu vermeiden. Allerdings ist die Bewegungsgeschwindigkeit dieser Satelliten begrenzt; Es ist wahrscheinlich, dass es nur kleine Anstöße in die eine oder andere Richtung geben wird.
SpaceX betont, dass es sich bei dieser Aktion um eine proaktive Reinigung des Weltraums handelt. Nicht mehr manövrierfähige Satelliten sind praktisch Weltraumschrott und sollten so weit wie möglich minimiert werden. Denn die Kritik an der Anwesenheit zu vieler künstlicher Himmelskörper, die die Erde umkreisen, nimmt zu. Die US-Behörden verhängten 2023 erstmals sogar eine Geldstrafe von 150.000 US-Dollar für Weltraummüll.
Vermeiden Sie Platzverschwendung und sorgen Sie für Nachschub
Starlink bestätigt, dass der Satelliten-Internetbetrieb durch die bevorstehende Störung von 100 Satelliten der ersten Generation nicht beeinträchtigt wird. Es werden Tausende weiterer Satelliten im Orbit sein, die die Abdeckung des Internetzugangs gewährleisten. SpaceX verfügt außerdem über die Kapazität, 55 neue Satelliten pro Woche zu produzieren und mehr als 200 Satelliten pro Monat zu starten. Dadurch kann das System kontinuierlich verbessert werden.
Allerdings sollte man beim nächsten Satellitenabsturz nicht auf ein Himmelsspektakel wie einen Meteoritenschauer hoffen. Die Starlink-Satelliten werden nicht alle zusammen verglühen, sondern in den nächsten Monaten nach und nach in die Erdatmosphäre eindringen.
(fds)