Mögliche Verstöße gegen das Kartellrecht: Die EU-Razzia gegen Red Bull

Mögliche Verstöße gegen das Kartellrecht: Die EU-Razzia gegen Red Bull

Mögliche Verstöße gegen das Kartellrecht

Stand: 21.03.2023 17:51 Uhr

Die Kommission der Europäischen Union untersucht mögliche Kartellverstöße des Energy-Drink-Herstellers Red Bull, und Beamte haben die Räumlichkeiten des Unternehmens durchsucht, das eine Zusammenarbeit versprochen hatte.

Geschrieben von Matthias Reich, ARD Studio Brüssel

Die EU-Kommission hat am Vormittag den Beginn von unangekündigten Nachprüfungen gegen ein in mehreren EU-Ländern im Energy-Drink-Sektor tätiges Unternehmen bekannt gegeben. Inzwischen hat Red Bull bestätigt, dass EU-Beamte das Firmengelände in Zell am See im Bundesland Salzburg durchsucht haben.

Das Red-Bull-Management hat angekündigt, bei allen relevanten Fällen selbstverständlich mit Ermittlern zusammenzuarbeiten. Rückfragen zu den Hintergründen des Verfahrens sind jedoch direkt an die EU-Kommission zu richten. Auch zu den Einzelheiten der Ermittlungen wollten sich ihre Vertreter nicht äußern – nur, dass es um mutmaßliche rechtswidrige Absprachen und Verstöße gegen das EU-Kartellrecht gehe.

Aus diesem Grund ist auch die Bundeswettbewerbsbehörde mit Sitz in Wien in die Ermittlungen eingebunden, deren Aufgabe es unter anderem ist, europäisches Kartellrecht in Österreich durchzusetzen. Ob sich Red Bull tatsächlich eines wettbewerbswidrigen Verhaltens schuldig gemacht und seine marktbeherrschende Stellung missbraucht hat, lässt sich laut Wettbewerbsbehörden nicht sagen.

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Kommission der Europäischen Union gegen Red Bull
Matthias Reich, ARD Brüssel
21.03.2023 16:29 Uhr

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