Die Klimakrise und bewaffnete Konflikte gehören zu den Treibern des Hungers
Obwohl die Pandemie in vielen Ländern zu Notlagen geführt hat, waren die größten Hungertreiber im Jahr 2021 laut Welthungerhilfe die zunehmend gefährlichen Auswirkungen der Klimakrise und die wachsende Zahl bewaffneter Konflikte.
„Die Folgen der Klimakrise sind gewalttätige Konflikte, die den Hunger fördern. Ihre Zahl hat in den letzten Jahren wieder zugenommen. Kriege haben enorme Auswirkungen auf das Ernährungssystem, etwa durch Abbrennen von Feldern, Plünderung von Lagerbeständen oder Einschränkung des Verkaufs.“ Getreide“, heißt es in dem Bericht.
Allein im Jahr 2021 unterstützte die Welthungerhilfe nach eigenen Angaben rund 16,6 Millionen Menschen in 36 Ländern durch 526 Auslandsprojekte. Mit 190,5 Millionen Euro entfiel der größte Teil der Hilfe auf Projekte in Afrika, gefolgt von 55,6 Millionen Euro, 13 Projekten in Asien, 6,3 Millionen Euro und zwei Projekten in Südamerika.
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen Deutschlands, die politisch und konfessionell unabhängig ist und sich überwiegend aus Spenden finanziert. Sie wurde 1962 als deutsche Abteilung der „Free From Hunger Campaign“ gegründet, einer der ersten globalen Initiativen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung des Hungers.