Militärstimmung: London: Der Kreml plant Militärunterricht wie zu Sowjetzeiten

Militärstimmung: London: Der Kreml plant Militärunterricht wie zu Sowjetzeiten

Militärische Atmosphäre
London: Der Kreml plant Militärunterricht nach sowjetischem Vorbild

Ab September erhalten junge Männer in russischen Schulen eine militärische Grundausbildung. Eine ähnliche Ausbildung gab es bereits in der Sowjetunion. Der Kreml weise mit der Wiedereinführung des Trainings bewusst darauf hin, sagt das britische Verteidigungsministerium.

London glaubt, dass die Einführung der militärischen Ausbildung in russischen Schulen mit dem übereinstimmt, was zu Sowjetzeiten gelehrt wurde. Die Einführung einer Grundausbildung für russische Schüler sei angeblich ein beabsichtigter Hinweis auf die Sowjetunion, wo bis 1993 eine ähnliche Ausbildung an den Schulen Pflicht gewesen sei, hieß es im „Daily Gazette“. Ein kurzer Bericht aus dem britischen Verteidigungsministerium. Es spiegelt auch das zunehmend militaristische Klima Russlands während des Krieges wider.

Nach Angaben des russischen Bildungsministeriums soll die Grundausbildung im September dieses Jahres beginnen, darunter der Umgang mit Sturmgewehren und Granaten sowie militärische Übungen. Eine ähnliche Ausbildung sollte an Universitäten durchgeführt werden. Nach britischer Einschätzung würde dies die Mobilisierungs- und Wehrdienstbereitschaft junger Männer erhöhen. Schüler, die sich dem Wehrpflichtalter nähern, sollten bereits mit kriegerischen Fähigkeiten ausgestattet sein.

„Diese Initiative ist wahrscheinlich Teil eines umfassenderen Projekts, um dem russischen Volk eine Ideologie des Patriotismus und des Vertrauens in öffentliche Institutionen einzuflößen“, sagte London im November. Das russische Verteidigungsministerium unterstützt das Programm und hat festgelegt, dass mindestens 140 Stunden pro Studienjahr für den sogenannten militärischen Vorbereitungskurs vorgesehen sind.

Das britische Verteidigungsministerium hat unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen über den Kriegsverlauf seit Beginn des russischen Aggressionskrieges gegen die Ukraine veröffentlicht. Damit will die britische Regierung dem Russland-Image entgegenwirken und die Alliierten auf Linie halten. Moskau wirft London vor, eine Desinformationskampagne gestartet zu haben.

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