„M62“ galt als „problematisch“ – Italien geht von einem Angriff aus

„M62“ galt als „problematisch“ – Italien geht von einem Angriff aus
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aus: Jennifer Lanzinger

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Jogger im Trentino wurde nun eine Leiche entdeckt. (Ikonenbild) © Imago / Günter Hofer

Nach einem tödlichen Angriff auf einen Jogger in Norditalien ist der Kadaver eines Bären entdeckt worden. Es scheint, dass das Tier von einem anderen Bären getötet wurde.

Trento – Italien und besonders das norditalienische Trentino ruhen nicht: Anfang April wurde in der bei Touristen beliebten Gegend ein Bärenjogger getötet. Jetzt wurde in der Gegend ein Bärenkadaver entdeckt. Die Provinz Trentino teilte am Sonntag mit, Wanderer hätten die bereits verwesende Leiche in einem unzugänglichen Gebiet zwischen dem Molvenosee und der kleinen Gemeinde San Lorenzo Dorsino gefunden.

Toter Bär im Trentino gefunden: „M62“ gilt als „problematisch“ – Italien geht von Angriff aus

Bei dem Tier soll es sich um „M62“ handeln – ein Bär, der in der Gegend bereits aufgefallen ist und als „problematisch“ eingestuft wird. Das Tier kann anhand der Ohrmarke identifiziert werden. Das Trentino Forest Corps geht aufgrund der Wunden davon aus, dass ein weiterer erwachsener Bär angegriffen wurde – und die genaue Todesursache kann nun bei einer Untersuchung der Leiche ermittelt werden, teilte die Provinz mit.

Daher kann es das ganze Jahr über zu Zusammenstößen zwischen Bären kommen. In der bereits begonnenen Paarungszeit nehmen diese Risiken zu. M62 galt als „problematisch“, weil das Tier im Laufe der Zeit weniger Angst vor dem Menschen zeigte. Tierschutzorganisationen haben sich bereits gemeldet und darum gebeten, an der weiteren Aufklärung der Todesursache beteiligt zu werden.

Bären-Debatte wird heiß: Italien debattiert über das Zusammenleben mit Menschen

Anfang April wurde die bei Wanderern und Touristen beliebte Region Trentino-Südtirol von einer tödlichen Bärenattacke auf einen 26-jährigen Jogger erschüttert. Seitdem ist eine heftige Debatte über das Zusammenleben von Bären und Menschen in Italien entbrannt. Auch die Sterilisation von Bärinnen steht zur Debatte.

„JJ4“, auch bekannt als Gaia und die Schwester des 2006 in Bayern Ermordeten Bruno „nimm dir die Mühe“ Er wurde Mitte April gefangen und befindet sich seitdem in einem geschlossenen Wildgehege. Die Bezirksregierung ordnete am Freitag die zweite Tötung des Bären an. Das Verwaltungsgericht Trient wird jedoch am 11. Mai über ihr Schicksal entscheiden.

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