Kiew kontert Drohnenangriff: Russland verhindert angeblich Angriff auf die Krim

Kiew kontert Drohnenangriff: Russland verhindert angeblich Angriff auf die Krim

Kiew reagiert auf einen Drohnenangriff
Russland verhindert angeblich Angriff auf die Krim

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Moskau greift Kiew nachts erneut mit vielen Drohnen an, von denen einige abgewehrt werden können, doch die Trümmer sorgen dennoch für Zerstörung. Russland behauptet außerdem, mutmaßliche ukrainische Angriffe auf die Krim abgewehrt zu haben. Es gibt jedoch keine Beweise.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums zerstörte Russland mehrere ukrainische Marineboote und Drohnen im Schwarzen Meer auf dem Weg zur Krim. Das Ministerium in Moskau gab bekannt, dass Flugzeuge der Schwarzmeerflotte nordöstlich von Snake Island drei Schnellboote der amerikanischen Willard Sea Force samt Besatzung zerstört hätten. Über die Opfer gab es keine Angaben. Die Boote waren auf dem Weg zur Halbinsel Krim. Das Ministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass die Luftverteidigung in der Nacht auch acht Drohnenangriffe nahe der Krimküste abgewehrt habe. Die Angaben konnten nicht verifiziert werden.

Zuletzt hat die Ukraine wiederholt die Krim angegriffen, die sie 2014 völkerrechtswidrig annektierte. Auf russischen Militärstützpunkten kam es zu mehreren schweren Explosionen. Es kam zu schweren Schäden, Toten und Verletzten. Russland hat seine Flugabwehr verstärkt und auch seine Patrouillen im Schwarzen Meer verstärkt, um Angriffe abzuwehren.

Nach Angaben des Chefs der Militärverwaltung in Kiew, Serhij Popko, griff Russland wiederum die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut mit Drohnen an. Bobko schrieb auf Telegram, die Luftverteidigung habe „mehr als zwanzig“ Drohnenraketen abgeschossen. Er machte allerdings keine Angaben dazu, ob es möglich sei, alle Drohnen abzufangen. Nach Angaben eines Journalisten der Agence France-Presse waren etwa zehn Explosionen zu hören.

Trümmer verursachen Feuer

Laut Popko und Bürgermeister Vitali Klitschko fielen Trümmer der abgeschossenen Drohnen in den Bezirken Podilsky, Shevchenkivsky und Sviatoshinsky. Bobko erklärte, dass die meisten Trümmer in offene, unbebaute Gebiete fielen. Allerdings wurden viele Autos, Buslinien und Straßen beschädigt. Im Bezirk Shevchenkivsky entzündeten herabstürzende Trümmer einen Brand in einem Wohnhaus, der jedoch schnell gelöscht werden konnte, so Bobko. Darüber hinaus lösten herabfallende Trümmer Berichten zufolge ein Feuer im beliebten Sooke Park aus.

Generell passen die ukrainischen Angriffe im Schwarzen Meer oder auf der Halbinsel Krim nicht zu den schweren Bombenangriffen Russlands, die vor mehr als anderthalb Jahren einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen haben. Die Ukraine hat in ihrer laufenden Gegenoffensive stets deutlich gemacht, dass sie auch an der Befreiung der Halbinsel von der russischen Besatzung interessiert ist. Während die Atommacht Russland davor gewarnt hat, die Krim mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen, ist Kiew davon überzeugt, dass Moskau nicht so weit gehen wird, Atomwaffen einzusetzen. Mit dem Angriff will die Ukraine die teilweise von Russland besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja wieder vollständig unter ihre Kontrolle bringen.

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