Israel: Minister fordern die Umsiedlung Israels im Gazastreifen

Israel: Minister fordern die Umsiedlung Israels im Gazastreifen
draußen „Siegeskonferenz“

Israelische Minister fordern den Wiederaufbau des Gazastreifens

In einer Vereinbarung wird Israel aufgefordert, Siedlungen im Gazastreifen und im nördlichen Teil des von Israel besetzten Westjordanlandes wieder aufzubauen

Der rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben Gvir auf der Konferenz

Quelle: Reuters

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Auf der Siegeskonferenz sprachen sich die Teilnehmer für die Rückkehr israelischer Siedler in den Gazastreifen aus. Eine unrealistische Forderung an Netanyahu. Laut einem engen Mitarbeiter hält der Premierminister die Konferenz für „schädlich“.

TTeilnehmer einer Konferenz in Jerusalem forderten am Sonntag eine Umsiedlung Israels im Gazastreifen. Medienberichten zufolge handelt es sich dabei auch um israelische Minister, darunter Minister der rechtskonservativen Regierungspartei unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Der rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben Gvir forderte auf der „Siegeskonferenz“ nicht nur die Rückkehr israelischer Siedler in den Küstenstreifen, sondern auch die „Förderung der Massenflucht (von Palästinensern)“. Nur so könne ein weiteres Massaker wie am 7. Oktober verhindert werden, fügte er hinzu. Die Zuschauer trugen ein Schild mit der Aufschrift: „Nur der Transport wird Frieden bringen.“

Ein Mann im Publikum hält die israelische Flagge

Ein Mann im Publikum hält die israelische Flagge

Quelle: Reuters

Netanyahu hatte die Forderungen nach einem Wiederaufbau des Gazastreifens als unrealistisch bezeichnet. Die Nachrichtenseite Ynet berichtete unter Berufung auf eine Person, die Netanyahu nahesteht, dass der Premierminister die Konferenz als „schädlich“ betrachte.

Kritik aus der israelischen Opposition

„Er stand im Mittelpunkt des nationalen Lagers und wird nun hilflos von Extremisten mitgerissen“, schrieb der israelische Oppositionsführer Jair Lapid auf Platform.

Auch die Bundesregierung hat sich von einer möglichen Rückführung distanziert. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte am Montag in Berlin, Überlegungen zur Vertreibung von Palästinensern aus der Region seien „völlig inakzeptabel“. „Sie tragen zur Verschärfung der Situation im aktuellen Konflikt bei und verstoßen eindeutig gegen das Völkerrecht.“

Sie fuhr fort: „Wer glaubt, durch Vertreibungsillusionen Sicherheit für Israel erreichen zu können, ist eindeutig auf dem falschen Weg.“ Was wir stattdessen brauchen, ist eine nachhaltige Lösung des Konflikts, die auch die Palästinenser einschließt.

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Im Jahr 2005 zog sich Israel aus dem Gazastreifen zurück und evakuierte mehr als 20 israelische Siedlungen. Für die Vereinten Nationen bleibt der Gazastreifen ein von Israel besetztes Gebiet, da er bis auf einen alle Grenzübergänge kontrolliert. Israel besteht darauf, dass die Besatzung mit dem Abzug im Jahr 2005 endete.

Im Jahr 2007 übernahm die islamische Hamas-Bewegung nach einem blutigen Kampf mit der Fatah-Bewegung unter der Führung des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas einseitig die Kontrolle über die Küstenregion des Mittelmeers. Dann verschärften die beiden Nachbarländer Israel und Ägypten die Blockade. Im Gazastreifen leben etwa 2,2 Millionen Palästinenser.

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