Informationen aus Südkorea und Japan: Nordkorea scheint weitere Raketen zu testen

Informationen aus Südkorea und Japan: Nordkorea scheint weitere Raketen zu testen

Stand: 27.02.2022 05:40 Uhr

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs und Japans weitere Waffen getestet. Es ist der achte in diesem Jahr.

Nach Angaben Japans und des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea erneut eine Rakete getestet. Wie die japanische Kyodo News unter Berufung auf die Regierung in Tokio berichtet, könnte es sich um eine ballistische Rakete gehandelt haben.

Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs wurde ein nicht identifiziertes Projektil von der Ostküste in Richtung Meer abgefeuert.

Südkorea und Japan verurteilen den neuen Test

Sowohl Südkorea als auch Japan riefen zu Dringlichkeitstreffen auf und verurteilten den neuen Test, der wie alle ballistischen und nuklearen Waffen durch die UN-Resolution verboten ist. Japan protestierte auch über die japanische Botschaft in Peking gegen den jüngsten Test – Japan selbst unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea.

Es ist der erste Test nach etwa vier Wochen Patt und überrascht Beobachter in Südkorea nicht. Es wurde erwartet, dass das kommunistische Regime während der Olympischen Spiele in Peking keine Raketen testen würde, um seinen wichtigsten Verbündeten nicht vor den Kopf zu stoßen, sondern vor den nächsten Präsidentschaftswahlen im Nachbarland wieder anfangen könnte. Darüber hinaus sieht das Testfenster für Nordkorea jetzt günstig aus, da die Welt mit der Ukraine-Krise beschäftigt ist.

Die letzte Mittelstreckenrakete wurde getestet

Nordkorea hat seit Anfang des Jahres bereits sieben Raketen getestet, zuletzt eine Mittelstreckenrakete. Mit der Erprobung einer Mittelstreckenrakete übertraf sie zuletzt in diesem Jahr frühere Waffentests. Das Land hat zuvor ballistische Kurzstrecken- und Marschflugkörper sowie nach eigenen Angaben Hyperschallraketen getestet, die mit mehr als fünffacher Schallgeschwindigkeit fliegen können.

Mit Informationen von Catherine Erdmann, ARD Studio in Peking.

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