Flüchtlingskrise in Weißrussland – Seehofer plant Treffen in Warschau – Auslandspolitik

Bundesinnenminister Horst Seehofer, 72, erörterte am Freitag in einem 45-minütigen Telefongespräch mit dem polnischen Innenminister Mariusz Paszaczak, 52, die aktuelle Lage an der weißrussisch-polnischen Grenze.

Seehofer bedankte sich für den enormen Einsatz und versicherte die Bereitschaft Deutschlands, den Schutz der Außengrenzen und jegliche humanitäre Hilfe vor Ort zu unterstützen.

Seehofer zu Bild: „Wir dürfen uns in der Europäischen Union nicht durch verräterische politische Machtspiele spalten lassen. Der Schutz der Außengrenzen liegt in unserem aller Interesse, und Polen liegt im Interesse Europas. Wir stehen zu Polen.“ .“

Seehofer wertete dies als gutes Zeichen dafür, dass die belarussische Seite nun bereit sei, über die Internationale Organisation für Migration und den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen Hilfsgüter in die Grenzregion zu bringen. Seehofer begrüßte auch, dass viele Fluggesellschaften ihre Beförderungsbedingungen für Flüge von der Türkei nach Minsk geändert haben. Danach werden Menschen aus dem Irak, Syrien und dem Jemen bis auf Weiteres nicht nach Minsk überstellt.

Seehofer: Die Entscheidung der türkischen Behörden und Fluggesellschaften ist wichtig. Wir bewahren die Menschen davor, in diese unmenschlichen Bedingungen an der belarussisch-polnischen Grenze zu geraten.“

Das irakische Außenministerium kündigte an, diejenigen zurückzubringen, die aus Weißrussland zurückkehren möchten.

Seehofer: „Wenn die irakische Regierung bereit ist, könnte das ein ganz entscheidender Schritt zur Lösung der Situation in Weißrussland sein.“

Seehofer will in den kommenden Tagen nach Warschau reisen, um mit seinem polnischen Amtskollegen über weitere Schritte der Zusammenarbeit zu sprechen.

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