Finnland errichtet neue Barrieren an der Grenze: Asylbewerber aus Russland

Finnland errichtet neue Barrieren an der Grenze: Asylbewerber aus Russland
draußen Illegale Grenzübertritte

Asylbewerber aus Russland und Finnland errichten neue Barrieren an der Grenze

Ein Migrant (M) läuft mit dem Fahrrad zwischen Beamten am Grenzbahnhof Vartius

Ein Migrant (M) läuft mit dem Fahrrad zwischen Beamten am Grenzbahnhof Vartius

Quelle: Deutsche Presse-Agentur/Miska Puumala

Hier können Sie unsere WELT-Podcasts anhören

Für die Betrachtung eingebetteter Inhalte ist die Einholung Ihrer widerruflichen Einwilligung zur Weitergabe und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da Anbieter eingebetteter Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen. [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „Ein“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerruflich). Dazu gehört auch Ihre Einwilligung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über den Schlüssel und Datenschutz am Ende der Seite widerrufen.

Ungewöhnliche Grenzübertritte von Asylbewerbern aus dem Nahen Osten sorgen in Finnland für zunehmende Unruhe. Ein finnischer Grenzschutzbeamter berichtete von bemerkenswerten Szenen: Russische Beamte „drängten Menschen zur Grenze und schlossen die Grenztore hinter ihnen“.

NNach der Schließung von vier finnischen Grenzübergängen haben sich illegale Grenzübertritte aus Russland nach Norden verlagert. Der finnische Ministerpräsident Petri Orbo drohte mit weiteren Schritten und schloss die Schließung weiterer Grenzübergänge nicht aus. „Wir bereiten ausreichend starke Maßnahmen vor und sind bereit, diese schnell zu ergreifen“, sagte er am Montag am Grenzübergang Vartius. Nach Angaben des Grenzschutzes beantragten dort am Montag 16 Menschen Asyl, ebenso viele wie am Sonntag. Am Samstag waren es 67. Aus dem Südosten kamen am Sonntag und Montag jedoch keine Asylbewerber mehr an.

Das Außenministerium in Moskau berief nach dem Streit den finnischen Botschafter ein. Das Ministerium sagte in einer Erklärung am Montag, dass die Schließung der Grenzübergänge eindeutig provokativ sei und die ohnehin angespannten Beziehungen weiter belasten werde.

Finnland hat am Samstag die Grenzübergänge Valimaa, Noigamaa, Imatra und Nirala geschlossen, die für Ankünfte aus St. Petersburg günstig gelegen sind, nachdem in den Wochen zuvor Hunderte Menschen die Grenze ohne gültige Dokumente überquert hatten. Die meisten von ihnen kamen aus dem Nahen Osten. Asylanträge können nur noch im Hunderte Kilometer entfernten Vartius und im nördlich gelegenen Sala gestellt werden.

Lesen Sie auch

Viele Migranten schaffen es nicht mehr nach Nordeuropa

Seit letzter Woche kommen auch Asylbewerber in Vartius an – nach Angaben des Grenzschutzes erstmals in diesem Jahr, inzwischen aber täglich. Der Leiter des Grenzübergangs Vartius, Joko Kinnunen, sagte der Nachrichtenagentur STT, dass russische Beamte aktiv daran arbeiteten, Asylsuchende über die Grenze zu bringen. Er fügte hinzu: „Sie drängen die Menschen an die Grenze und schließen die Grenztore hinter ihnen.“ Nach seinem Eindruck wollten einige Bewohner die Grenze nicht überqueren und leisteten Widerstand. Zudem beantragten nicht alle einen Asylantrag.

hoch Medienberichte Die finnischen Behörden warfen Russland außerdem vor, Migranten Fahrräder und Motorräder für den Grenzübertritt zur Verfügung zu stellen.

Russland sieht erneut eine „antirussische Haltung“

Der Kreml bestritt erneut, dass Russland illegalen Einwanderern die Einreise nach Finnland gestattete. „Grenzübergänge werden von denjenigen genutzt, die das gesetzliche Recht dazu haben, und in diesem Sinne halten sich unsere Grenzschutzbeamten an alle offiziellen Vorschriften“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber Interfax. Es ist bedauerlich, dass die derzeitige finnische Führung die traditionell guten Beziehungen „durch eine einseitige antirussische Haltung“ untergraben hat.

Vor den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurde das nördlichste Land der EU im April nach jahrzehntelanger militärischer Bündnisfreiheit NATO-Mitglied.

Hier finden Sie Inhalte von Drittanbietern

Für die Betrachtung eingebetteter Inhalte ist die Einholung Ihrer widerruflichen Einwilligung zur Weitergabe und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da Anbieter eingebetteter Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen. [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „Ein“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerruflich). Dazu gehört auch Ihre Einwilligung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über den Schlüssel und Datenschutz am Ende der Seite widerrufen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here