Exodus: Kubas Bevölkerung schrumpfte um zehn Prozent – ​​in nur drei Jahren

Exodus: Kubas Bevölkerung schrumpfte um zehn Prozent – ​​in nur drei Jahren
draußen Massenauswanderung

Kubas Bevölkerung ist um zehn Prozent geschrumpft – in nur drei Jahren

Leben in Kuba

Leere Straßen in Havanna: Kubas Bevölkerung schrumpft weiter

Quelle: Deutsche Presse-Agentur/Nick Kaiser

Kuba befindet sich derzeit in einer schweren Wirtschaftskrise. Dies führt zu einem regelrechten Exodus. Die Bevölkerung schrumpft innerhalb weniger Jahre rapide. Und die kommunistische Regierung? Sie führen ein neues Einwanderungsgesetz ein.

WAufgrund der Massenmigration ist die Bevölkerung Kubas zwischen 2021 und 2023 um etwa zehn Prozent zurückgegangen. In diesem Zeitraum verließen nach Angaben der Nationalen Statistikbehörde (ONEI) im Parlament eine Million Menschen das Karibikland. Hinzu kommt eine negative Geburtenbilanz. Ende letzten Jahres betrug die Einwohnerzahl Kubas knapp über zehn Millionen – am 31. Dezember 2020 waren es noch rund 11,2 Millionen.

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Kuba befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise. Unter anderem mangelt es an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff. Es herrschen hohe Inflationsraten, die Infrastruktur ist in einem schlechten Zustand und stundenlange Stromausfälle gehören zum Alltag. Neben dem seit mehr als 60 Jahren von den USA verhängten Handelsembargo trägt auch die ineffektive Wirtschaftsführung der Kommunistischen Partei zur Verschärfung der Probleme bei. Der karibische Einparteienstaat hat einen starken wirtschaftlichen Fokus auf den Tourismus, und der Tourismus hat sich bisher nur leicht von der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Rezession erholt.

Ein weiterer Grund für die Migration ist das autoritäre Vorgehen der Regierung. Nach seltenen Massendemonstrationen vor drei Jahren sind weiterhin Hunderte Teilnehmer inhaftiert – darunter der deutsche Staatsbürger Louis Frometa Compte. Insgesamt beträgt die Zahl der Menschenrechtsaktivisten in Kuba mehr als 1.100 politische Gefangene. Die Mehrheit der Einwanderer zieht in die benachbarten Vereinigten Staaten von Amerika.

Neues Einwanderungsgesetz

Die kubanische Nationalversammlung hat am Freitag ein neues Einwanderungsgesetz verabschiedet, das einige Hindernisse für Kubaner im Ausland beseitigt. Beispielsweise verlieren sie einige Bürger- und Eigentumsrechte nicht, wenn sie sich länger als zwei Jahre am Stück im Ausland aufhalten. Allerdings sieht das Gesetz auch vor, dass Kubanern aus Gründen des „öffentlichen Interesses“ die Ausreise oder Rückkehr nach Kuba untersagt werden kann.

Ihre Staatsbürgerschaft kann auch entzogen werden, wenn sie Handlungen begehen, die nach Ansicht der Behörden den Interessen des Staates zuwiderlaufen.

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