Ein Samenspender wurde wegen Inzest angezeigt

Ein Samenspender wurde wegen Inzest angezeigt

Weil er durch seinen Samen mehrere hundert Kinder gezeugt haben soll, droht einem 41-jährigen Niederländer ein Gerichtsverfahren.

Ein Mann aus den Niederlanden hat Medienberichten zufolge 550 Kinder gezeugt und muss deshalb vor Gericht erscheinen. Der Vorwurf: die Möglichkeit von Inzucht und Inzest.

Der Prozess wurde von einer niederländischen Spenderstiftung mit einer der Mütter initiiert. Nach Aussage der Stiftung hat der Spender seinen Samen in mindestens 13 Kliniken im In- und Ausland hinterlegt und mindestens 550 Kinder gezeugt. Die Stiftung gab am Sonntag bekannt, dass er soziale Medien genutzt hat, um unter anderem seine Wunscheltern zu erreichen. Anscheinend hat er gelogen, wie viele Kinder er tatsächlich hatte.

Es sind maximal 25 Spenderkinder erlaubt

Gemäß den Richtlinien der Klinik kann ein Spender Samen an maximal 25 Kinder oder 12 Familien spenden, um Inzucht, Inzest und psychische Probleme zu vermeiden. Der Mann soll Interessenten in einer Anzeige versprochen haben, maximal diese Zahl an Spenderkindern haben zu wollen.

Eine der betroffenen Mütter sagte laut Stiftung: „Wenn ich gewusst hätte, dass er mehr als 100 Kinder gezeugt hat, hätte ich diesen Spender nicht ausgewählt.“ Medienberichten zufolge lebt der Mann aus Den Haag mittlerweile in Kenia.

Demnach wurde er in seinem Heimatland auf die schwarze Liste gesetzt und kann nicht mehr spenden. Er tat es trotzdem – im Ausland und teilweise unter falschem Namen. Der Fall soll im April vor Gericht kommen.

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