Ein großer Vulkanausbruch bedroht Italien: Die Erdkruste wird schwächer

Ein großer Vulkanausbruch bedroht Italien: Die Erdkruste wird schwächer


Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Teile des Supervulkans in Italien so groß sind, dass sie kurz vor dem Ausbruch stehen. Bei einem Ausbruch wären Hunderttausende Menschen gefährdet.

Phlegräische Felder in der Nähe von Neapel Italien Es entsteht ein Supervulkan, der von Forschern seit Jahren beobachtet wird. Es umfasst eine Fläche von mehr als 150 Quadratkilometern. Eine neue Studie kommt zu dem Schluss, dass die Erdkruste über dem Vulkan bald aufplatzen könnte – was zu einem Ausbruch führen könnte. Der letzte Ausbruch ereignete sich im Jahr 1538, also vor fast 500 Jahren. Damals bildeten die Eruptionen einen 133 Meter hohen Vulkankegel, der heute als Monte Nuovo bekannt ist. Wie die Forscher herausfanden, besteht derzeit mehr Potenzial für einen weiteren Ausbruch als noch vor langer Zeit.

Eine neue Studie schließt den Ausbruch des riesigen Vulkans in der Nähe von Neapel nicht aus

Forscher des University College London und des italienischen Nationalinstituts für geophysikalische und vulkanologische Forschung untersuchten den Vulkan. Sie beobachteten Bewegungsmuster im Inneren der Phlegräischen Felder, die auf aufsteigendes Gas und vermehrte Brüche in der Erdkruste hinweisen. Dies macht einen Ausbruch wahrscheinlicher, aber nicht garantiert. Denn Magma muss zunächst an einer geeigneten Stelle an die Erdoberfläche gedrückt werden.

Video: SAT.1

Der stärkste Ausbruch des Supervulkans ereignete sich vor etwa 40.000 Jahren. Sollte der riesige Vulkan tatsächlich ausbrechen, könnte das fatale Auswirkungen auf die Region um Neapel haben. In der Gegend um die Phlegräischen Felder leben etwa 360.000 Menschen. Im Großraum Neapel leben etwa drei Millionen Menschen. Selbst kleine Explosionen können in einem dicht besiedelten Gebiet große Schäden anrichten. Wenn Magma an die Erdoberfläche steigt und mit Wasser in Kontakt kommt, kann es ausbrechen, was wiederum Druckwellen erzeugt. Steine ​​können kilometerweit geworfen werden. In Italien kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben. Im Mai kam es zu einer Explosion am Ätna, die den Verkehr am Flughafen verzögerte.

Drohung eines Vulkanausbruchs in Italien: Die Erdkruste wird über einem großen Vulkan schwächer

In der Gegend gibt es immer wieder kleine Erdbeben. In den letzten zehn Jahren ist der Boden unter Pozzuoli jährlich um etwa zehn Zentimeter angestiegen. Schließlich dürften die unterirdischen Störungen durch Schiefergas verursacht werden, das in die Risse der Gesteine ​​eindringt und so die Erdkruste immer mehr auffüllt. Diese Störungen häufen sich, erklären die Forscher, und können auch in milder Form ein Vorbote eines Ausbruchs sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Phlegräischen Felder ruhen würden und die Erdkruste nicht brechen würde. Man könne nicht mit Sicherheit sagen, was passieren werde, so das Forschungsteam.

Lesen Sie auch darüber

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here