Ende Januar ließ Trump keinen Zweifel daran, in wessen Fußstapfen er treten will: Er erklärte sich mit einem Video selbst als Gesandten des Allmächtigen. „Und am 14. Juni 1946 schaute Gott auf sein geplantes Paradies und sagte: Ich brauche einen Kümmerer. Also gab uns der Allmächtige Trump.“
Trump ist ein Medienprofi und geübt darin, seine Person und seinen Nimbus gewaltig aufzublasen (zuletzt verglich er sich gar mit Nelson Mandela). Doch aktuell scheint zumindest der leibhaftige Trump zu schrumpfen – das wird nicht nur in den US-Medien heiß diskutiert, sondern auch unter seiner Anhängerschaft.
„Der unglaublich schrumpfende Donald Trump“
„The Incredible Shrinking Donald Trump“, titelt das „Slate Magazin“ (zu Deutsch: Der unglaublich schrumpfende Donald Trump). Und fragt: „Nimmt der Ex-Präsident Ozempic?“ Ozempic gehört zu den gehypten Abnehmmedikamenten, die als wissenschaftliche Sensation der letzten Monate gelten. Seit Monaten macht Ozempic Schlagzeilen.
Nun auch in Bezug auf Trump. Eigentlich, schreibt „Slate“, habe sich Trump in den letzten Jahren nie wirklich verändert. Die gelbliche Selbstbräuner-Färbung, das Haar mit seiner unerkennbaren Form. Doch nun gebe es Risse in seiner Fassade, denn Trump sei zu „Ozempic-Trump“ geworden, wird dort gemutmaßt.
Der Beleg: ein Oster-Familienporträt, das von Trump Jr. veröffentlicht wurde. Darauf ist Donald Trump zusammen mit seiner Enkelin und seinem Enkel zu sehen und wirkt stark verschlankt. Scheinbar hat er einige Pfunde verloren.
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Das wollte auch die renommierte „New York Times“ wissen, veröffentlichte einen Fragebogen, den sie dem Ex-Präsidenten zukommen ließ. Darin stand unter anderem: „Hat Präsident Trump Ozempic oder ähnliche Medikamente zur Gewichtsreduzierung eingenommen?“
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Während Trump selbst zu dem Thema schweigt, scheinen seine Fans die neue Erscheinung ihres „Heilands“ wenig zu mögen. Auf X wird geschimpft: „Wir sind nicht bereit für Ozempic-Trump!“. Ein anderer meint: „Es ist vorbei. Er wird keinen einzigen Wahlmann mehr gewinnen“. Der nächste fragt gar: „Wurde er von einem Schauspieler ersetzt?“ Der Ratschlag an anderer Stelle: „Der Kerl braucht einen Hamburger“.
Gut möglich, dass Stress der Auslöser für Trumps Gewichtsabnahme ist, denn noch immer steckt er – mitten im Wahlkampf – tief im juristischen Sumpf. Am Wochenende erst wetterte er gegen den New Yorker Richter Juan Merchan, der in einem Strafverfahren um die mutmaßliche Fälschung von Geschäftsdokumenten zur Tarnung einer Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels ein eingeschränktes Redeverbot gegen den Ex-Präsidenten verhängt hatte. Gegen Trump sind noch drei weitere strafrechtliche Anklagen mit heftigen Vorwürfen anhängig.