Die Regierung ruft wegen Dürre den Notstand aus – Trinkwasserspeicherung in englischer Sprache | Nachrichten

Die Regierung ruft wegen Dürre den Notstand aus – Trinkwasserspeicherung in englischer Sprache |  Nachrichten

Die Regierung ruft den Ausnahmezustand aus |

Dürre! Englischer Schatz für Trinkwasser

Das Land der grünen Wiesen und Wälder ist fast nicht wiederzuerkennen …

England und Wales hatten in diesem Sommer die wenigsten Niederschläge seit 1976, wobei allein England den trockensten Juli seit 87 Jahren erlebte. Die Lage ist so schlimm, dass die britische Regierung am Freitag wegen Dürre in weiten Teilen der Insel den Notstand ausgerufen hat.

► Viele Engländer sind betroffen. Die Umweltbehörde teilte am Freitag mit, dass der Ausnahmezustand für London und Teile von Südwest-, Süd-, Mittel- und Ostengland gelte. Ein Dürrenotstand führt nicht automatisch zu weiteren Maßnahmen, ermöglicht Umweltbehörden und Wasserversorgern aber weitere Schritte.

„Wir fordern alle auf, ihren Wasserverbrauch zu kontrollieren“, sagte der Leiter der zuständigen Stelle, Harvey Bradshaw. Die Umweltbehörde und die Wasserunternehmen werden ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Wasserknappheit verstärken und weiterhin „Dürrepläne“ verfolgen, wie etwa das Verbot der Verwendung von Gartenschläuchen. Bradshaw betonte jedoch auch, dass „die grundlegende Wasserversorgung sicher ist“.

Und die Dürre schlägt sich auch im Einkaufsverhalten nieder: Die Engländer horten Trinkwasser ohne Ende! Vielerorts sieht man leere Supermarktregale, die Angst vor Wasserknappheit macht sich breit.

Tatsächlich muss der Wasserstand am Baitings Reservoir ziemlich hoch sein – stattdessen ist die Querbrücke fast trocken.

Foto: Danny Lawson/dpa

Leere Trinkwasserregale auch in einem Londoner Supermarkt

Leere Trinkwasserregale auch in einem Londoner Supermarkt

Foto: Aaron Chown / PA Wire / empics / Picture Alliance

Tausende Familien ohne Wasser

Etwa zur gleichen Zeit gab Thames Water, Großbritanniens größter Wasserversorger, eine strenge Warnung an seine Kunden heraus. Denn: Tausenden Menschen ging das Wasser aus.

Das Unternehmen warnte Kunden in Nord-London, Oxfordshire und Surrey vor Niederdruck und Trockenhähnen. Bei Bedarf wurde den Menschen Wasser in Flaschen angeboten.

Das liegt aber nicht nur am Wassermangel per se – sondern an der maroden Infrastruktur. Ein neuer Rohrbruch betrifft derzeit Häuser und Unternehmen in den nördlichen Londoner Gebieten Cricklewood und Kilburn, nachdem diese Woche eine Reihe größerer Lecks in der Hauptstadt und in Kent aufgetreten sind. Ein weiteres großes Leck verursachte ebenfalls Probleme in einem großen Gebiet zwischen Aylesbury in Buckinghamshire und Oxford.

Ein großer, völlig trockener Teich im Wansted Park im Nordosten Londons

Ein großer, völlig trockener Teich im Wansted Park im Nordosten Londons

Foto: Vuk Valcic / dpa

Das nächste heiße Wochenende steht bevor

An Dauerregen ist derzeit nicht zu denken: Kommende Woche sollen Gewitter über die Insel ziehen – doch an diesem Wochenende steigen die Temperaturen auf 36 Grad. Das britische Met Office warnte am Donnerstag vor extremen Temperaturen für weite Teile von England und Wales.

Auch aus dem Weltall lassen sich die Folgen des Wetters beobachten. NASA-Satellitenbilder vom Juli zeigten trockene braune Flecken, die einen Großteil Südenglands und die Nordostküste bedeckten.

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(nko, rob, dpa, afp)

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