Die Internationale Atomenergiebehörde fordert Russland zum Rückzug aus dem Kernkraftwerk Saporischschja auf

Die Internationale Atomenergiebehörde fordert Russland zum Rückzug aus dem Kernkraftwerk Saporischschja auf

DRMitgliedsstaaten der Internationalen Atomenergiebehörde haben Russland zum sofortigen Rückzug aus dem besetzten ukrainischen Atomkraftwerk in Saporischschja aufgefordert. In einer auf der jährlichen Generalkonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien angenommenen Resolution hieß es, die Soldaten sollten sich zurückziehen und die Anlage wieder unter ukrainische Kontrolle bringen.

In der Resolution wurde außerdem gefordert, den ständig im Kernkraftwerk stationierten IAEA-Beobachtern freien Zugang zu allen Bereichen der Anlage zu gewähren. Bisher wurde dem IAEA-Team der Zugang zu den Dächern vieler Reaktoren verweigert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigte die Forderung seines Landes nach einer NATO-Perspektive. Nach dem Besuch von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Kiew beharrte Selenskyj erneut auf der Mitgliedschaft seines Landes im westlichen Militärbündnis. „Die Ukraine hat es verdient, Mitglied der NATO zu werden – und sie wird es tun“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. „Wir arbeiten daran, praktische Fortschritte bei der NATO-Mitgliedschaft zu erzielen.“ Stoltenberg hatte die Ukraine zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn besucht.

Weitere Sonderregeln für ukrainische Flüchtlinge in der EU

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine können mindestens bis März 2025 problemlos in der Europäischen Union bleiben. Darauf einigten sich die EU-Innenminister in Brüssel. Der spanische Vorsitz im Rat der Innenminister der Europäischen Union erklärte, dass die Ausweitung der Sonderregelungen Sicherheit für mehr als vier Millionen ukrainische Flüchtlinge gebe, die in der Europäischen Union einen sicheren Zufluchtsort gefunden hätten.

Nach Angaben des polnischen Justizministers Zbigniew Ziobro stammte die Rakete, die Polen vor zehn Monaten nahe der Grenze traf, tatsächlich aus der Ukraine. Nach Angaben der PAP-Agentur in Lublin ergab ein von der Generalstaatsanwaltschaft in Auftrag gegebenes Gutachten, dass es sich bei der Rakete um eine ukrainische Rakete sowjetischer oder russischer Produktion handelte. Beim Einschlag der Rakete in der polnischen Stadt Przewodo kamen zwei Menschen ums Leben.

Am Freitag feiert Moskau mit einem großen Konzert auf dem Roten Platz den ersten Jahrestag der Annexion der ukrainischen Gebiete Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk. Der Kreml will das geplante Konzert unter Beteiligung russischer Popstars wie Dima Bilan und Sergej Lasarew vor allem als innenpolitische Machtdemonstration nutzen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here