Bis zu 48 Grad! Urlaubsländer ächzen unter Rekordtemperaturen

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aus: Martina Lebel

Ein Ende der Hitzewelle in Italien ist nicht in Sicht: Nach Cerberus tritt Charon an seine Stelle. Wetterexperten sagen historische Temperaturen in Rom voraus (Glyphe). © Francesco Fotia / imago

Hitzewellen plagen Urlaubsländer in Europa. Cerberus lässt Italien, Spanien und Griechenland leiden. Eine Entspannung ist nicht in Sicht, die nächste naht bereits.

München – Italien verzeichnet Rekordtemperaturen beim Wetter. Auf Sardinien sind es derzeit 43,5 Grad. Die Temperaturen können jetzt 48,8 Grad erreichen. Die rote Warnung gilt für zehn Städte, darunter Rom, Bologna und Florenz. Die aktuelle Hitzewelle „Cerberus“ – benannt nach dem vierköpfigen Höllenhund Cerberus in der griechischen Mythologie – sorgt für Unwetter. Das italienische Wetterportal prognostizierte, dass „Charon“ (italienisch: Caronte) ab dem Wochenende alle Temperaturrekorde brechen wird ilmeteo.it.

Cerberus trifft Südeuropa: Spanien leidet unter einer Hitzewelle

Die Temperaturen in Spanien erreichen tagelang 45 Grad. Nachts kühlen die Werte nicht unter 25 Grad ab. Auf einem Satellitenbild des europäischen Wetterüberwachungsprogramms Copernicus wurden am Dienstag in der Region Extremadura 60 Grad Celsius gemessen.

Nach Angaben des spanischen nationalen Wetterdienstes Aemet ist die schlimmste Hitzewelle überstanden. Allerdings liegen die Temperaturen auf der Iberischen Halbinsel am Donnerstag über 36 Grad. Spanien ist an die Hitze gewöhnt. Die typische Jahreszeitentemperatur liegt in den südlichen Regionen bei 35°C oder mehr.

Aber dieser Sommer sei selbst für Spanien nicht normal – zumindest den Daten zufolge, twitterte Aemet. In Valencia verzeichnete der Wetterdienst für Juli eine Temperaturanomalie von über 1,9°C. Im Vergleich zu den durchschnittlichen Normalwerten von 1991 bis 2020 ist der aktuelle Wert täglich höher. Im Juni nahm der Met Service sein erstes „Ola De Calor“ auf.

Griechenland bereitet sich auf eine Hitzewelle vor – die Akropolis ist für Urlauber gesperrt

Die Temperaturen in Griechenland liegen seit mehreren Tagen deutlich über 37 Grad. Seit Montag gilt die Alarmstufe Rot und der griechische Wetterdienst geht davon aus, dass die aktuelle Hitzewelle am Freitag ihren Höhepunkt mit Höchstwerten von 44°C erreichen wird. Die Hitze wird voraussichtlich bis Mitte nächster Woche anhalten. Im Osten und Norden des Landes wird ein Temperaturrückgang erwartet.

Die Akropolis und andere archäologische Stätten sollen während der Hitzeperiode von 12.00 bis 17.00 Uhr geschlossen bleiben, wie vom Kulturministerium angesichts der drohenden Hitzewelle angeordnet. Bereits gebuchte Tickets werden erstattet, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Bei Temperaturen zwischen 35 und 39 Grad im Schatten müssen Touristen auf Eselreiten oder Trekkingausflüge verzichten. Für Hitzewellen dieser Art hat das griechische Landwirtschaftsministerium strenge „Arbeitstier“-Regeln eingeführt.

Hitzewelle in Italien – „Sharon“ löst „Sherberos“ mit sengender Hitze ab

„Charon“ ist in der griechischen Mythologie ein Fährmann, der gegen eine Gebühr die Toten über den Fluss Acheron zum Eingang der Unterwelt bringt. Der Name der nächsten Hitzewelle verheißt nichts Gutes. Wetterexperten warnen vor einer schweren Hitzewelle von bis zu 43 Grad in Rom. Es wird ein historischer Wert für die italienische Hauptstadt sein. Der Rekord liegt bei 40 Grad.

48 Grad auf Sardinien

Auf Sardinien können es 48 Grad sein! In Apulien, Basilikata und Sizilien wird es sehr heiß. Entlang der Adriaküste erreicht die Temperatur 47 Grad. Allerdings wird das afrikanische Hochdruckgebiet Charon erst am Sonntag (16. Juli) das Wetter in Italien dominieren, bevor Cerberus die Italiener ins Schwitzen bringt. Auch in Deutschland ist kein Ende der Hitze in Sicht. Am Wochenende droht auch hierzulande der nächste Hitzegipfel.

Glühende Hitze und Gewitter: Das Wetter in Italien ist voller Kontraste

Trotz der anhaltenden Hitze kämpfen einige Regionen in Italien mit dem Durchzug einer Sturmfront. In Südtirol donnerte ein gewaltiger Hagel vom Himmel. Der Sturm traf am Mittwochabend auf Venedig. Bei starkem Wind von bis zu 130 km/h wurden Bäume gefällt und Dächer abgedeckt. Durch den Sturm wurden die italienischen Feuerwehrleute gerufen. Nach eigenen Angaben hatte Vigili del Fuoco bis Donnerstagmorgen mehr als 200 Einsätze protokolliert.

Die orangefarbene Warnung bleibt am Donnerstag (13. Juli) in Norditalien bestehen. Im Piemont, der Lombardei, Venetien, der Autonomen Provinz Trient, der Autonomen Provinz Bozen und Friaul-Julisch Venetien warnt der Katastrophenschutz erneut vor schweren Gewittern mit Starkregen, Hagel und starken Windböen. (Ml)

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