Baerbock blickt nun mit anderen Augen auf Saudi-Arabien

Baerbock blickt nun mit anderen Augen auf Saudi-Arabien


Ein Soldat der Bundeswehr vor einem deutschen Eurofighter-Kampfflugzeug auf dem rumänischen Flughafen Mihail Kogălniceanu im Dezember 2023.
Foto: EPA

Außenministerin Annalena Baerbock sagt, Saudi-Arabien trage zur Sicherheit Israels bei. Sie erntete parteiinterne Kritik wegen der Eurofighter-Thematik.

MAußenministerin Annalena Baerbock hat sich nach ihrer Äußerung in Israel keine Freunde in ihrer Partei gemacht. Sie sagte am Sonntagabend in Israel, dass sich die Bundesregierung aufgrund der positiven Rolle Saudi-Arabiens im Nahostkonflikt nicht länger gegen den Export von Eurofighter-Kampfflugzeugen aussprechen werde. Baerbock betonte die geopolitischen Veränderungen und die zumindest vorübergehend vorteilhafte Position Saudi-Arabiens. Einige Parteikollegen sehen die Sache ganz anders und machen ihrem Unmut offen Luft.

Sie verweisen auf den 2021 erzielten Koalitionsvertrag. Dieser schließt die Lieferung von Waffen an Kämpfer im Jemen-Konflikt aus. Grünen-Fraktionschefin Ricarda Lange widersprach ihrer Vorgängerin Baerbock umgehend: „Was die Menschenrechtslage einschließlich der inneren Verfassung Saudi-Arabiens betrifft, halte ich die Lieferung von Eurofightern immer noch für falsch“, sagte sie am Montag im RBB-Radio. Lange meint, es wäre „richtig, wenn wir bei der Position bleiben würden, keine Eurofighter an Saudi-Arabien zu liefern“.

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