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Bei einem Anschlag auf ein Hotel in Mogadischu sind mindestens sechs Menschen getötet worden
20.08.2022, 02:25 Uhr
Erstmals seit Amtsantritt des neuen Präsidenten in Somalia verübte die Terrorgruppe Al-Shabab einen Anschlag. In der Hauptstadt Mogadischu griffen Bewaffnete ein bei der Elite beliebtes Hotel an und töteten mehrere Menschen.
Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabab haben nach eigenen Angaben am Abend ein berühmtes Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu gestürmt. Ein Polizeibeamter sagte, bei dem Angriff seien mindestens sechs Menschen getötet worden. Die Zahl der Opfer dürfte höher sein. Mindestens zwei Sicherheitsbeamte wurden verletzt.
Ein anderer Polizeibeamter sagte, dass mehr als 60 Gäste aus dem Al Hayat Hotel gerettet wurden, das am späten Freitagabend von Terroristen belagert wurde. Es wird aber weiterhin davon ausgegangen, dass sich noch viele Gäste im Gebäude aufhalten. Nach Angaben der Polizei haben die Extremisten zunächst vier Explosionen gezündet und dann das bei Regierungsangestellten, Journalisten und Geschäftsleuten beliebte Hotel gestürmt.
Vor dem Hotel kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen, Schüsse mit Sicherheitskräften. Aus dem Hotelgebäude stiegen dicke Rauchwolken auf. Al-Shabab übernahm die Verantwortung für das Verbrechen und behauptete, mindestens 20 Menschen getötet zu haben. Es ist der erste großangelegte Terroranschlag seit dem Amtsantritt des neu gewählten somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud im Mai.
Der rund 16-Millionen-Einwohner-Staat am Horn von Afrika wird seit Jahren von Anschlägen der Terrorgruppe erschüttert. Al-Shabab kontrolliert große Teile der südlichen und zentralen Regionen. Die Terrorgruppe verübte häufig Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politiker und Zivilisten.