Acht Klimaziele in Gefahr: BBC: London will Ausstieg aus Verbrennungsmotoren hinauszögern

Acht Klimaziele in Gefahr: BBC: London will Ausstieg aus Verbrennungsmotoren hinauszögern

Acht Klimaziele sind gefährdet
BBC: London will das Ende der Verbrennungsmotoren hinauszögern

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Der britische Premierminister kündigt eine Klimaschutzrede an, in der es um mehr „Verhältnismäßigkeit“ gehen wird. Laut BBC plant Sunak, bis zu acht Klimaziele zu kürzen. Beispielsweise soll das Ende von Verbrennungsautos von 2030 auf 2035 verschoben werden.

Die konservative britische Regierung will das Ende der Verbrennungsmotoren hinauszögern, heißt es in einem Medienbericht. Wie die BBC am Abend berichtete, könnten den Plänen zufolge Neufahrzeuge mit reinen Benzin- oder Dieselmotoren bis 2035 verkauft werden, statt wie bisher geplant nur bis 2030. Insgesamt acht Klimaschutzmaßnahmen, etwa neue Gasheizungen bis 2035 und geplante Regelungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Häusern, könnten gestrichen werden, sagte sie.

Premierminister Rishi Sunak schien den Bericht grundsätzlich zu bestätigen. In einer Erklärung am Abend kündigte er an, dass er in den kommenden Tagen eine Rede als Reaktion auf den Beitrag halten werde. Darin wollte er „eine wichtige langfristige Entscheidung verkünden, damit unser Land der Ort wird, von dem ich weiß, dass wir ihn uns alle für unsere Kinder wünschen.“ Er fügte hinzu, dass die Regierung weiterhin dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verpflichtet sei, dieses jedoch „auf verhältnismäßigere Weise“ erreicht werden müsse. „Unser Ansatz wird stets praxisorientiert sein und sicherstellen, dass die Kosten nicht auf hart arbeitende Familien abgewälzt werden.“ Er ist auch stolz darauf, dass Großbritannien beim Klimaschutz weltweit führend ist.

Johnsons „grüne Revolution“ unter der Lupe

Das aktuelle Ziel von 2030 wurde vor fast drei Jahren als zentraler Bestandteil der Pläne des damaligen Premierministers Boris Johnson für eine „grüne Revolution“ festgelegt. Der zuständige Minister Michael Gove bestätigte erst im Juli die Unterstützung der Regierung für die Politik. Unter Umweltaktivisten wächst jedoch die Sorge, dass Sunak nicht bereit ist, vor der Wahl im nächsten Jahr eine ehrgeizige Klimapolitik zu verfolgen.

Spekulationen über eine weitere Lockerung der Klimaziele haben auch in der konservativen Regierungspartei für große Überraschung gesorgt. Selbst die britische Delegation bei der UN-Generalversammlung in New York wurde nicht eröffnet, berichtet Sky News-Korrespondent Sam Coates.

Ein Sprecher der oppositionellen Labour-Partei bezeichnete den angeblichen Kurswechsel der Regierung als „komplette Farce“. Er forderte die Regierung auf, umgehend für Klarheit zu sorgen. Er fügte hinzu: „Das Land kann auf diese Weise nicht mit einer konservativen Regierung weitermachen, die sich im Chaos befindet und von einer Krise in die nächste stolpert.“

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