42 Tote nach dem Einsturz eines Staudamms in Kenia

42 Tote nach dem Einsturz eines Staudamms in Kenia

Stand: 29. April 2024 um 11:31 Uhr

Kenia leidet seit Wochen unter den Folgen sintflutartiger Regenfälle. Beim Einsturz eines Staudamms kamen mindestens 42 Menschen ums Leben. Der Beginn des Unterrichts wurde aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Schüler verschoben.

Mindestens 42 Menschen sind beim Zusammenbruch eines Staudamms in Kenia gestorben. Gouverneurin Susan Kihika sagte, dass noch mehr Menschen vermisst würden. Nördlich der Hauptstadt Nairobi stürzte der Damm nach wochenlangen heftigen Regenfällen ein.

Am Wochenende warnte die Regierung bereits davor, dass sich die Situation an großen Staudämmen verschlechtern könnte. Viele Staudämme sind voll ausgelastet und es wird mit massiven Überschwemmungen gerechnet. Tieflandbewohner wurden aufgefordert, auf höher gelegenes Gelände zu ziehen.

Das Studium um eine Woche verschieben

Aufgrund des Hochwassers wurde der Schulbeginn nach den Halbjahresferien auf kommenden Montag verschoben. Das Bildungsministerium teilte mit, dass einige Schulgebäude noch immer von den Überschwemmungen betroffen seien. Medienberichten zufolge wurden mehr als 100 Schulen überschwemmt, ihre Mauern stürzten ein und die Dächer einiger von ihnen wurden zerstört.

Bildungsminister Ezekiel Machugu sagte, die Schulen könnten erst wieder öffnen, wenn die Sicherheit von Schülern und Lehrern gewährleistet sei. Andernfalls sind Menschenleben in Gefahr.

Kenia ist seit Mitte März starken Regenfällen ausgesetzt, die auf das Klimaphänomen El Niño zurückzuführen sind. Seit März sind mehr als 100 Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen und mehr als 130.000 Menschen wurden aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen vertrieben.

Auch andere Länder waren betroffen

Auch Tansania, das an Kenia angrenzt, leidet unter starken Regenfällen. Bisher sind dort mindestens 155 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben gekommen.

In Burundi, einem der ärmsten Länder der Welt, mussten nach Angaben der Regierung und der Vereinten Nationen in den letzten Monaten rund 96.000 Menschen aufgrund heftiger Regenfälle ihre Häuser verlassen.

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