In Thailand ist ein mutmaßlicher Serienmörder festgenommen worden. Sarat Rangsoothapur, 35, wird beschuldigt, bis zu 20 Freunde und Bekannte vergiftet zu haben. Das berichtete die Bangkok Post.
Demnach reiste die 35-Jährige, die im vierten Monat schwanger ist, mit einer Freundin in die Provinz Ratchaburi. Dort nahmen die beiden Frauen an buddhistischen Schutzritualen teil. Noch am Flussufer brach Siriporn Khanwong (32) am 14. April zusammen, Todesursache: Herzinfarkt.
Die Eltern des Toten waren jedoch skeptisch und es wurde eine Autopsie durchgeführt. Tatsächlich kann Cyanid (ein hochgiftiges Salz der Blausäure) im Körper nachgewiesen werden. Daraufhin begann die Polizei mit Ermittlungen gegen Rangsiwuthaporn und nahm den 35-Jährigen schließlich fest. In ihrem Besitz finden die Beamten eine Phiole mit Todesbringer.
Sarat Rangsyotapoorn, der vom stellvertretenden Polizeichef getrennt ist, wies alle Anschuldigungen zurück. Den Ermittlern gelang es jedoch, bis zu 20 ähnliche Todesfälle in unmittelbarer Nähe des mutmaßlichen Massenmörders zu identifizieren.
Offenbar wurde die Thailänderin aus finanziellen Gründen getötet. Eine Frau, die nach dem Essen von Rangsoothaporn überlebte und sich übergeben musste, sagte, sie habe ihrer Freundin zuvor 250.000 Baht geliehen. Angehörige der Verstorbenen sagten, die Toten hätten Hunderttausende Baht in bar und Schmuck verloren.
Es wird schwierig sein, alle Morde von Dezember 2020 bis April 2023 aufzuklären. Während Zineid gut dokumentiert ist und schon lange existiert, wurden einige Leichen eingeäschert.
Der mutmaßliche Serienmörder befindet sich derzeit in einem Frauengefängnis. Sie gilt als fluchtgefährdet, weshalb Sarat Rangsyothaporn nicht auf Kaution freigelassen werden kann. Laut ihrem Anwalt leidet die Schwangere an Bluthochdruck.