Harris steht wegen Trump unter dem Druck der Arbeiter

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Der US-Wahlkampf nähert sich langsam seinem Höhepunkt. Kamala Harris sammelt weiterhin Stimmen. (Archivfoto) © Chris Carlson/AP/DPA

Die US-Wahlen werden ein enges Rennen zwischen Trump und Harris. Im Swing State fehlt nun die Unterstützung einer wichtigen Wählergruppe.

WASHINGTON, D.C. – Mit den jüngsten Ereignissen rund um den Hurrikan Milton nähert sich der US-Wahlkampf allmählich seinem großen Finale: In weniger als einem Monat finden in den USA Wahlen statt, und das Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump bleibt offen. Nach einer dramatischen Aufholjagd ist der Demokrat nach dem Rückzug Bidens nun ein ernstzunehmender Gegner des umstrittenen Ex-Präsidenten. Doch während derzeit Hurrikan-Verschwörungstheorien auftauchen, die darauf abzielen, Harris zu diskreditieren, entsteht für den 59-Jährigen eine neue Herausforderung im Kampf für die Wahlvorteile der amerikanischen Arbeiterklasse. Das deuten aktuelle Umfragen zu den amerikanischen Wahlen darauf hin.

Trump gegen Harris bei den US-Wahlen: Umfragen schüren Ängste bei Demokraten

Für Kamala Harris ging es in den vergangenen Monaten bergauf: Nachdem Joe Biden nach der Niederlage im TV-Duell seinen Kampf um die Wiederwahl beendet hatte, sicherte sich sein Vizekandidat schnell die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten und konnte Rekordbeträge einsammeln von Spenden in einem sehr kurzen Zeitbuch. Selbst unerwartete Ereignisse wie die Attentate auf Donald Trump konnten ihre Aufholjagd vor den US-Wahlen nicht stoppen. Mittlerweile scheint die anfängliche Euphorie etwas nachgelassen zu haben und Harris setzt zunehmend auf gezielte Medienkampagnen.

Und aktuellen Umfragen zur US-Wahl zufolge gelingt der Demokratin diese Strategie durchaus: So nutzte Harris ein Interview mit Late-Night-Moderator Stephen Colbert, um sich als Sympathieträger zu präsentieren – durch ihre Präsenz bei der US-Wahl. CBS-Das Studio trank während der Werbepause ein Bier mit dem Ansager. Und doch: wie CNN Wie kürzlich berichtet, sind die Demokraten zunehmend besorgt über die Ergebnisse der US-Wahlen. Obwohl Harris‘ Berater regelmäßig – und das zu Recht – die Bedeutung einzelner Umfragen vor den US-Wahlen kritisieren, erkennen sie an, dass das Rennen knapp ist und dies auch bis zum Wahltag bleiben wird.

Umfrage vor den US-Wahlen: Es wird ein enges Rennen zwischen Harris und Trump erwartet

Zuletzt gab es in den Meinungsumfragen im Vorfeld der US-Wahlen keine nennenswerte Bewegung zugunsten eines Kandidaten. Allerdings konkurrieren Trump und Harris immer noch eifrig um die Unterstützung der Wähler. Dass sich in den Umfragen derzeit wenig bewegt, lässt allerdings erste Zweifel aufkommen. „Die Leute sind nervös. Sie wissen, dass die Umfragen kurz bevorstehen.“ CNN Quelle aus Harris‘ Lager. „Viele von uns erinnern sich auch an das Jahr 2016. Wir wissen, dass es in die falsche Richtung gehen könnte.“

Dass die Nerven vor den US-Wahlen nun angespannt sind, dürfte auch an der Lage in den sogenannten Swing States liegen. Jüngste Umfragen haben wiederholt gezeigt, dass Harris und Trump in umkämpften Staaten Kopf an Kopf liegen. Obwohl ein Gegner manchmal einen kleinen Vorsprung hat, liegt dieser normalerweise innerhalb der Fehlergrenze.

Harris fehlt bei den US-Wahlen wichtige Unterstützung: Trump in Michigan einzuholen

In Michigan, einem wichtigen Swing State, steht Kamala Harris vor den US-Wahlen vor besonderen Problemen. So Wall Street Journal Berichten zufolge sind die Demokraten inoffiziell besorgt um den Ruf ihres Kandidaten in der Arbeiterklasse. Die demokratische Gouverneurin Gretchen Whitmer möchte unter anderem, dass im Kampf gegen die verbliebenen Wale im Wahlkampf von Harris eine stärkere Konzentration auf die wirtschaftlichen Probleme der USA in der Region angestrebt wird. Zu diesem Zweck wurde Harris gebeten, sich deutlicher an die Automobil- und Arbeitnehmerbranche zu wenden und die Bemühungen der Regierung zum Wachstum der Branche und zum Bau neuer Fabriken hervorzuheben.

Es wird spannend im US-Wahlkampf

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Donald Trump hat die Bedeutung dieses Themas bereits erkannt und kürzlich Gewerkschaftsmitglieder und einfache Arbeiter umworben. Aktuelle Meinungsumfragen zu den US-Wahlen zeigen, dass Harris und Trump in Michigan, Pennsylvania und Wisconsin praktisch gleichauf liegen. Eine klarere Position zu den Anliegen der Arbeiterklasse kann die Kandidaten klarer voneinander unterscheiden und wichtige Stimmen sichern.

Die Demokraten fordern eine Wende vor den US-Wahlen: Harris solle sich stärker in Michigan zeigen

So Wall Street Journal Sie schreibt weiter, Harris habe es noch nicht geschafft, das Maß an gewerkschaftlicher Unterstützung zu erreichen, das Joe Biden bei den jüngsten US-Wahlen erreicht habe. Den Angaben zufolge stützte sich ihr Team auch auf bestimmte Gewerkschaften, einen Wahlkampf für die Demokraten machte sie bislang jedoch nicht. Um vor den US-Wahlen einen Kurswechsel zu erreichen, fordern die Demokraten von Michigan, dass Harris weitere Wahlkämpfe im Bundesstaat plant. „Das große Problem ist, dass die Leute nichts davon wissen – sie müssen mehr davon sehen“, sagte der ehemalige Gouverneur von Michigan, James Blanchard. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob bis zu den US-Wahlen genügend Zeit bleibt, um den Trend umzukehren. (FBO)

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