Das US-Parlament stimmt für den vorläufigen Haushalt und verhindert einen Shutdown

Das US-Parlament stimmt für den vorläufigen Haushalt und verhindert einen Shutdown

Stand: 26. September 2024 um 03:51 Uhr

Wieder einmal konnte in den USA ein Regierungsstillstand verhindert werden. Der US-Kongress genehmigte den vorläufigen Haushalt. Damit ist die Finanzierung der Regierungsbehörden nach den Präsidentschaftswahlen derzeit gesichert.

Kongressabgeordnete in den Vereinigten Staaten verabschiedeten schnell ein vorläufiges Haushaltsgesetz. Dies bedeutet, dass die Einstellung der Regierungsarbeit, der sogenannte Shutdown, vermieden werden kann. Ohne die Vereinbarung werden Beschäftigte in Teilen der öffentlichen Verwaltung ab dem kommenden Dienstag ihre Gehälter nicht mehr erhalten.

Trotz des Widerstands im republikanischen Caucus des Repräsentantenhauses wurde der Gesetzentwurf mit 341 zu 82 Stimmen angenommen, wobei alle Gegenstimmen von den Republikanern kamen. Der Gesetzentwurf wurde bereits vom demokratisch kontrollierten Senat genehmigt. Der Gesetzentwurf wird nun Präsident Joe Biden zur Unterschrift vorgelegt, bevor die aktuelle Finanzierung am Montag um Mitternacht (Ortszeit) ausläuft.

Trump forderte Gegenstimmen

Das Gesetz sieht nun vor, dass die Finanzierung staatlicher Stellen bis zum 20. Dezember – nach der Präsidentschaftswahl am 5. November – verlängert wird. Die Ausgaben werden auf dem bisherigen Budgetniveau fortgeführt.

Am Mittwoch vergangener Woche lehnte eine Mehrheit der Parlamentarier im Repräsentantenhaus und im Senat den vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geforderten vorläufigen Haushalt ab.

Im Gegensatz zum abgelehnten Vorschlag enthält die erzielte Einigung nun keine Regelung mehr, wonach Bürger bei der Anmeldung zu bundesweiten Wahlen einen Nachweis ihrer Staatsangehörigkeit erbringen müssen. Trump hatte die Republikaner in seinem Netzwerk Truth Social dazu aufgerufen, einem Vorschlag ohne diese Regelung nicht zuzustimmen.

Mehr Geld für den Secret Service

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte, das Paket enthalte nur die bedeutendsten finanziellen Verpflichtungen. Darin enthalten sind 231 Millionen US-Dollar (rund 207 Millionen Euro) an zusätzlichen Mitteln für den Secret Service, der für den Schutz aktueller und ehemaliger Präsidenten zuständig ist – und der wegen zweier Attentate auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump in die Kritik geraten ist.

Endgültige Ausgabenentscheidungen wurden verschoben und werden erst nach den Wahlen getroffen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here