Der US-amerikanische Prozessorhersteller Intel, der im zurückliegenden Quartal 29 Prozent weniger Gewinn verbuchte, wird im September seine kommenden High-End-Prozessoren veröffentlichten. Diese basieren allerdings noch auf der Ivy-Bridge-Mikroarchitektur, weswegen sie die architektonischen Nachteile gegenüber den aktuellen Haswell-Prozessoren über eine höhere Taktfrequenz und eine größere Anzahl an CPU-Kernen wettmachen müssen. Die sogenannten Ivy-Bridge-E-Prozessoren kommen allerdings im Doppelpack, denn sie erscheinen sowohl für den Desktop- als auch für den Server-Bereich.
Die Server-Ableger laufen unter der leicht abgewandelten Bezeichnung Ivy-Bridge-EP. Diese werden maximal zwölf Kerne besitzen, die überdies Hyper-Threading beherrschen und dementsprechend bis zu 24 Threads simulieren können. Auch die kürzlich vorgestellten Haswell-Prozessoren werden den High-End- und Server-Bereich erreichen - Haswell-E sowie Haswell-EP werden allerdings erst im zweiten Halbjahr 2014 erwartet.
Im Rahmen der Design-In-Asia-Tour hat Intel einigen Pressevertretern in der malaysischen Metropole Penang ein funktionstüchtiges Sample eines Haswell-EP-Prozessors für den Server-Bereich präsentiert. Dieser Prozessor stellt sogar das schnellste Ivy-Bridge-EP-Modell in den Schatten, denn er kommt mit 14 Kernen und einem 35 MiB großen L3-Cache daher. Überdies besitzt die CPU gleich zwei QPI-Channels mit einer Datentransferrate von 9,6 GT/s und liefert den Support für DDR4-2133 im Quad-Channel-Betrieb.
Dieser Prozessor wird zwar nicht für den Desktop-Bereich erscheinen, doch beeindruckend sind diese technischen Spezifikationen definitiv. Vor ungefähr einem Monat sickerte eine Intel-Präsentation zu den kommenden Haswell-E-Prozessoren durch, aus der hervorgeht, dass die Desktop-Ableger maximal acht Kerne besitzen sollen. Ob diese Informationen letztendlich zutreffen werden, können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt natürlich nicht bestätigen.
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