Wenn wir uns ein wenig zurückerinnern, dann erkennen wir, dass der Anfang in diesem Bereich von der Gaming-Industrie gemacht wurde. Noch genauer sogar von Sony, denn der Unterhaltungselektronik-Hersteller verwendete bei seiner PS Vita eine Touch-sensitive Rückseite, die auch zur Steuerung bestimmter Dinge herhält. Nun könnte auch Google auf derartige Technologien zurückgreifen und seine Smartphones mit Back-Panel-Touchscreens ausstatten.
Google will Finger der User nicht zur Ruhe kommen lassen
Für gewöhnlich muss der Nutzer ein Gerät mit dem Daumen steuern oder seine Hand von dem Gerät lösen, um danach mit den Fingern darauf umher zu wischen. In Zukunft könnte dies nicht mehr nötig sein, denn ein neues Patent von Google zeigt, wie man ein Smartphone auch von hinten steuern kann. Wie es scheint, sind damit vorerst jedoch nur grundlegende Steuerungen gemeint, die weder komplex noch weitreichend sind.
Ein gutes Beispiel dafür findet sich in nahezu jeder Anwendung. Irgendwo muss eine Taste angeklickt oder ein Button von links nach rechts gezogen werden und der Daumen schafft dies wieder nicht. Statt nun die Hand aus der Festhalte-Haltung zu lösen, kann der Finger die Fläche von der Rückseite aus suchen und dort tippen oder ziehen. Damit dürfte der Funktionsumfang dann allerdings auch schon erschöpft sein. Viel mehr geht aus der Patent-Zeichnung allerdings generell nicht hervor.
Apple-Patent wartet seit 2006 auf richtigen Einsatz
Neben Google hat auch bereits Apple ein derartiges Patent eingereicht. Dies ist zwar schon gut sieben Jahre her, doch bislang ist noch nichts aus der anfänglichen Überlegung geworden. Auch bei Apples Patent war die Rede von einfachen Aufgaben wie dem Seitenwechsel beim eBook oder dem Foto-Durchschauen im angelegten Foto-Ordner.
Wann genau wir daher mit den ersten Smartphones dieser Art rechnen können, ist schwer zu sagen. Genau wie Apple wird Google vorerst weiter in die Entwicklung investieren und irgendwann derartige Technologien einsetzen. Bis dahin kann es allerdings noch dauern.
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1 Kommentar
Man spart ja sogar an Hardwaretastaturen, auch wenn diese schon voll entwickelt sind und früher bereits eingesetzt waren (z.B Nokia E7). Slide-Quetz-Tastaturen erfordern eben zusätzliche Mechanik und damit zusätzliche Fertigungskosten...