Wie die Seite PCWorld unter Berufung auf den Geschäftsbericht Nvidias informiert, musste der Grafikchiphersteller bis Ablauf des Geschäftsjahres 2008, das am 25. Januar dieses Jahres endete, 43,6 Millionen US-Dollar aufbringen, um den Austausch der defekten Grafikchips sicherzustellen.
Im Juli 2008 wurde die Öffentlichkeit gewahr, dass Nvidia-Grafikchips, vorzugsweise mobile Grafikchips, aufgrund günstig verbauter Materialien schnell irreparabel reparaturanfällig werden könnten. Man reagierte seinerzeit darauf, indem man 196 Millionen US-Dollar zurücklegte. Dies führte übrigens dazu, dass Nvidia das erste Mal nach Jahren wieder ein Quartal mit Verlust ausweisen musste.
Von den bereitgestellten 196 Millionen US-Dollar sind offenbar bis zum 25. Januar 2009 lediglich 43,6 Millionen US-Dollar in Anspruch genommen worden. Prozentual entspricht dies gerade einmal einem Anteil von 22 Prozent. Dies könnte zum einen bedeuten, dass noch eine ganze Reihe potentiell defekter Nvidia-Grafikchips im Umlauf sind oder zum anderen, dass sich Nvidia verkalkuliert hat beziehungsweise hier auf Nummer sicher gehen wollte.
Hinweise auf defekte Grafikchips gab es schon 2007. Seinerzeit noch von Hewlett-Packard initiiert. Später meldete sich auch Dell zu Wort, worauf man reagierte. Letztenendes gingen dann auch noch Gerüchte einher, dass auch Desktop-Grafikchips betroffen sein könnten, was nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch ist.
Im Konkreten hat Nvidia eine billige Materialpaarung bei den Grafikchips G84 und G86 gewählt, die bei stark schwankenden Temperaturen - bekanntermaßen vorzugsweise im Mobil-Segment - zu irreparablen Schäden führen können. Wirre Schriftzeichen und eine fehlerhafte Videowiedergabe sollen eindeutige Anzeichen sein.
Wie der Status quo aussieht - immerhin sind seit dem 25. Januar knapp zwei Monate vergangen -, ist ungewiss.
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10 Kommentare
Bei einigen Herstellern las man viel vom fiepen, bei EVGA und XFX nicht.
Deren Karten sind ja auch meißt etwas teurer und man kann sie als "Markenhersteller" bezeichnen, die machen nen guten Job.
ich jedoch will nicht mehr von EVGA weichen die haben nen klasse support und die qualität der produkte ist meist 1A
Nvidia hat teilschuld da sie nicht richtig geforscht haben
und der rest der schuld betragen die hersteller die unzureichende kühlungen verbaut haben
Bei ATI Fiepen auch einige Karten, aber von 100 Karten vielleicht 5 Stück
Sennahos' Karte von Edel-Grafikkarten fiept bis zum umkippen, und das nur, weil Nvidia billigere Spannungswandler verwenden muss.
Jetzt gehen auch noch viele Grafikchips flöten........das nenn ich erbärmlich.